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@grar.de Aktuell - 07.02.2002

Sonnleitner ermutigt SPD zu eigenständiger Agrarpolitik

Agrarpolitische Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion in Sachsen-Anhalt


Berlin (agrar.de) - 'Die deutschen Bauern stehen für Nachhaltigkeit und für
Wettbewerbsfähigkeit. Gemeinsam mit der Agrarwirtschaft sind sie ein
Stabilitätsfaktor in der Konjunktur, was auch der jüngste Agrarbericht der
Bundesregierung belegt.' Dies dürfe jetzt nicht in einer illusionsbehafteten
Wendepolitik untergehen, erklärte der
Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, auf der
agrarpolitischen Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion mit Bundeskanzler Gerhard
Schröder im sachsen-anhaltinischen Haldensleben.

Die Bauern benötigten eine Politik der Ermutigung, damit wieder am Standort
Deutschland investiert wird und junge Menschen in der Landwirtschaft und im
ländlichem Raum eine Perspektive behalten.

Sonnleitner mahnte eine schlüssige Politik an, in der Standards im
Verbraucherschutz und ebenso und im Tier-, Natur- und Umweltschutz europaweit
einheitlich angegangen werden. Mit der Politik nationaler Alleingänge müsse es in
einem freien EU-Binnenmarkt ein Ende haben. Landwirtschaft sei auch Wirtschaft und
der ländliche Raum ein attraktiver Wirtschaftsstandort. Dies gelte es bei der
jetzt anstehenden Überprüfung der Agenda 2000, der Ost-Erweiterung der EU sowie
den WTO-Verhandlungen zu berücksichtigen. Die so genannte zweite Säule der
Agrarpolitik müsse sich daran messen lassen, ob sie den Menschen in der
Landwirtschaft und im ländlichen Raum Zukunftsperspektiven ermögliche. Gerade die
SPD als große Volkspartei müsse die gegenwärtige Agrarpolitik daraufhin
überprüfen, ob diese zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit in Deutschland beitrage
oder nicht, betonte Sonnleitner. Die deutschen Bauern und ihre Familien
unternähmen große Anstrengungen, um im europäischen und internationalen Wettbewerb
zu bestehen und sicherten damit auch in den vor- und nachgelagerten Bereichen
Millionen von Menschen Erwerbsmöglichkeiten.

Der DBV-Präsident erinnerte an die traditionell engagierte Agrarsozialpolitik der
SPD. Hier gelte es, strukturwandelbedingte Nachteile der Landwirte in ihrem
eigenständigen sozialen Sicherungssystem dauerhaft auszugleichen. Vor allem müsse
für die landwirtschaftliche Unfallversicherung eine tragfähige Konzeption gefunden
werden. Mit den entsprechenden Vorstößen der SPD-Bundestagsfraktion seien dazu die
richtigen Zeichen gesetzt worden, stellte Sonnleitner fest.

Information: DBV-Pressestelle, Reinhardtstraße 18, 10117 Berlin, Tel.:
030-31904-239, Fax: 030-31904-431

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