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@grar.de Aktuell - 07.02.2002

SÖL präsentiert neue Zahlen zum Ökolandbau: Mehr als 17 Millionen Hektar weltweit


Bad Dürkheim (agrar.de) - Die Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL), wird zur
BioFach 2002 eine überarbeitete und aktualisierte Ausgabe der Studie
'Ökologische Agrarkultur Weltweit - Organic Agriculture Worldwide' von Minou
Yussefi (SÖL) und Helga Willer (FiBL) vorlegen.

Die Studie, die in Zusammenarbeit mit der International Federation of Organic
Agriculture Movements (IFOAM) und mit Unterstützung der NürnbergMesse
erstellt wurde, wird am 14.02.2002 auf der Weltfachmesse für Naturkost
vorgestellt. Der Studie zufolge werden mittlerweile weltweit mehr als 17 Millionen
Hektar der landwirtschaftlichen Nutzfläche ökologisch bewirtschaftet. Die größte
Biofläche befindet sich in Australien mit ca. 7,7 Millionen Hektar, gefolgt von
Argentinien (2,8 Millionen Hektar) und Italien mit mehr als einer Million Hektar.
Deutschland liegt im weltweiten Vergleich auf Platz sechs mit 546.023 Hektar
ökologisch bewirtschafteter Fläche. Was den Anteil der Biofläche an der gesamten
landwirtschaftlichen Nutzfläche angeht, so sind die europäischen Alpenländer
Spitzenreiter: Liechtenstein 18 Prozent, Schweiz 9 Prozent und Österreich 8,6
Prozent. Deutschland liegt mit 3,2 Prozent im internationalen Vergleich an elfter
Stelle.

Auch der Handel mit Bioprodukten gewinnt weltweit immer größere Bedeutung. Nach
Angaben von Rudy Kortbech-Olesen vom International Trade Centre (ITC),
einer Behörde der Handels- und Entwicklungskonferenz der Vereinten Nationen und
der WTO, betrug der Umsatz mit Ökoprodukten weltweit im Jahr 2000 ca.
17,5 Milliarden US-Dollar. Der Anteil der Biolebensmittel am gesamten
Lebensmittelmarkt werde auf den größeren Märkten in Europa, den USA und Japan
voraussichtlich von derzeit 1-3 Prozent auf 5-10 Prozent in den nächsten Jahren
steigen.

'Die Stiftung Ökologie & Landbau, die sich für die Verbreitung des ökologischen
Landbaus einsetzt, stellt seit zwei Jahren Daten zum Ökolandbau weltweit zusammen.
Neben dem umfangreichen Zahlenmaterial sowie zahlreichen Abbildungen sind die
Berichte zur Situation und Entwicklungstendenzen des ökologischen Landbaus in den
Kontinenten aktualisiert und durch weitere Länderportraits ergänzt worden', so
SÖL-Mitarbeiterin Minou Yussefi.

Bernward Geier, Geschäftsführer der IFOAM, begrüßte das Interesse, das die Studie
weltweit erfährt: 'Die zunehmende Bedeutung des ökologischen Landbaus spürt auch
unser internationaler Dachverband in all seinen Aktivitäten. Das dynamische
Wachstum des Ökosektors wird durch die Studie mit Fakten und Zahlen belegt.'

Die zweisprachige Studie (Deutsch/Englisch) kann bei der SÖL bezogen oder im
Internet
abgerufen werden.

Information: Minou Yussefi, Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL), Weinstr.
Süd 51, D-67098 Bad Dürkheim, Tel.: +49-6322-989700, Fax: +49-6322-989701,
E-Mail,
Dr. Helga Willer, Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL),
Ackerstraße, CH-5070 Frick, Tel. +41-62-86572-07, Fax +41-62-8657273,
E-Mail.

Links zum Thema Bio-Landbau.

 


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