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@grar.de Aktuell - 06.02.2002

Agrarbericht belegt: Einkommen der Landwirtschaft deutlich verbessert


Berlin (agrar.de) - Zur heutigen Vorlage des 'Ernährungs- und agrarpolitischen
Berichts 2002 der Bundesregierung' (Agrarbericht) erklären der agrarpolitische
Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Matthias Weisheit, und die
verbraucherpolitische Sprecherin, Jella Teuchner:

'Wer die Reden der Opposition und die Verlautbarungen mancher Bauernvertreter noch
im Ohr hat, muss sich bei der Lektüre des Agrarberichts 2002 verwundert die Augen
reiben: Nicht nur Verkaufserlöse der Landwirtschaft sind im Wirt schaftsjahr
2000/2001 gestiegen, auch die Gewinne waren im Durchschnitt der
Haupterwerbsbetriebe wiederum erheblich höher als im Vorjahr. Das Gesamteinkommen
landwirtschaft licher Haupterwerbsbetriebe lag um 15 Prozent über dem Niveau des
Vorjahres, die Verbindlichkeiten haben sich verringert und die
Eigenkapitalausstattung der Betriebe hat sich deutlich verbessert. Auch im
laufenden Wirtschaftsjahr ist mit Einkommensverbesserungen zu rechnen, wenn auch
in geringerem Ausmaß.

Die wirtschaftliche Lage der Bauern ist mit Rot-Grün insgesamt gut - trotz oder
gerade wegen der Agenda-Beschlüsse, Steuerreform und Neuorientierung der
Agrarpolitik. Aber: Fürs Wetter kann diese Regierung nichts. Insbesondere die
Trockenheit im Sommer 2000 hat dazu geführt, dass ostdeutsche Betriebe im Sommer
2000 vielfach wenig geerntet haben und damit leider Gewinneinbußen hinnehmen
mussten.

Die wichtigste Voraussetzung für gute Perspektiven der Landwirtschaft ist das
Vertrauen der Menschen in die Sicherheit ihrer Lebensmittel. Perspektiven hat die
Landwirtschaft vor allem dann, wenn sie über die Qualität ihrer Produkte zu
überzeugen weiß und darüber, dass diese umwelt- und artgerecht erzeugt werden. In
dieser Hinsicht hat die Bundesregierung bereits vieles erreicht.

Statt einseitig Stimmung zu machen, sollten sich alle Beteiligten klar machen, wo
Änderungen erforderlich sind, wo die Zukunftschancen der Landwirtschaft liegen und
wie diese genutzt werden können. Wer sich die Zahlen genau ansieht, wird
feststellen, dass die Zukunftserwartungen und die Investitionsabsichten der
Landwirte zur Jahreswende durchaus kaum schlechter waren als vor einem Jahr – und
dies trotz BSE-Krise.

Recht haben die Landwirte, die dies erkannt haben. Unsere Unterstützung haben
sie - zum Beispiel mit dem Bundes programm 'tiergerechte Haltungsverfahren',
unserer Politik für die erneuerbaren Energien und für die nachhaltige Ent wicklung
ländlicher Räume. Vor allem unterstützen wir sie dabei, wenn es um die höhere
Sicherheit von Lebensmitteln geht.

Der Agrarbericht 2002 zeigt, dass die Weichen dazu richtig gestellt sind. Neben
der Lage der Agrarwirtschaft wird erstmals der Bereich der Ernährungssicherheit
und das Zusammenspiel von Landwirtschaft und Umwelt ausführlich behandelt. Damit
wird auch dem hohen Stellenwert, den der Verbraucher- und Umweltschutz für diese
Bundesregierung hat, Rechnung getragen.'

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