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@grar.de Aktuell - 23.01.2002

Thüringen: Höchster Schweinebestand seit 1992


Erfurt (agrar.de) - Erstmals seit dem Rückgang des Schweinebestandes in Thüringen
von über 1 Million Tieren in der Zeit von 1989 bis 1992 konnte im Freistaat ein
nennenswerter Bestandsaufbau erreicht werden. Das endgültige Ergebnis der
repräsentativen Viehzählung vom 03. November 2001 weist für Thüringen einen
Schweinebestand von insgesamt 736.063 Tieren aus. Das bedeutet einen Zuwachs von
52.000 Schweinen zum Vorjahr.

'Neben der BSE-Krise auf dem Rindfleischmarkt und dem günstigen Preisniveau bei
den Schlachtschweinen zeigt in dieser positiven Bestandsentwicklung das 1998
initiierte Schweineaktionsprogramm in der Kombination von finanzieller Förderung
und Spezialberatung seine positive Wirkung', erklärte der Thüringer Minister für
Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar.

Leider besteht jedoch die Gefahr, dass diese erfreuliche Entwicklung in ihr
Gegenteil umgekehrt wird. Die Bundesregierung plant, im Zuge der Umsetzung von
EU-Recht auf dem Gebiet der Schweinehaltung verschärfte nationale Regelungen zu
erlassen. Damit würden sich die Rahmenbedingungen der Schweineproduktion in
Deutschland derart verschlechtern, dass mit der Abwanderung von
Produktionskapazitäten ins europäische und außereuropäische Ausland zu rechnen
ist. Dabei beträgt der Selbstversorgungsgrad mit Schweinefleisch in Deutschland
gerade ca. 80 Prozent und in Thüringen ca. 50 Prozent. Damit verbunden wäre
gleichzeitig der Verlust von weiteren Arbeitsplätzen.

Der Rinderbestand in Thüringen ist auf 384.420 Tiere weiter abgesunken.
Insbesondere bei den Milchkühen ist aufgrund der Leistungssteigerung und der
Milchquote ein Rückgang um 5.700 Tiere zu verzeichnen.

Links zum Thema Schweine,
Links zum Bundesland Thüringen.

 


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