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@grar.de Aktuell - 10.01.2002

10 Jahre FRUIT LOGISTICA - Rekordmesse mit 810 Ausstellern aus 50 Ländern


Berlin (agrar.de) - Mit einer kompletten Marktübersicht der am Fruchthandel
beteiligten Unternehmen aller Handelsstufen und aus allen Kontinenten präsentiert
sich die FRUIT LOGISTICA Berlin 2002 bei der zehnten
Jubiläumsveranstaltung mit einer neuen Rekordbeteiligung. 810 (2001: 706)
Aussteller aus erneut 50 Ländern zeigen bis 12. Januar ein lückenloses Angebot von
Produkten und Dienstleistungen rund um das Grüne Sortiment.

Die große Nachfrage von Unternehmen vor allem aus dem Ausland hat dazu geführt,
dass die Leitmesse des internationalen Fruchthandels in diesem Jahr um 25 Prozent
auf 30.000 Quadratmeter (2001: 24.000 qm) Hallenfläche gewachsen ist. Rund 73
Prozent der Aussteller stammen aus dem Ausland. Damit hat die FRUIT LOGISTICA seit
ihrer Erstveranstaltung im Jahr 1993, an der sich 110 Aussteller auf 4.000
Quadratmeter beteiligten, in der kurzen Zeit ihres Bestehens um rund 750 Prozent
zugelegt. Mehr als 12.000 Fachbesucher aus über 80 Ländern werden zu der
dreitägigen Fachmesse erwartet. Deutschland stellt mit 216 Ausstellern die
stärkste Länderbeteiligung, gefolgt von den wichtigen europäischen Handelspartner
Italien (121 Aussteller), Spanien (106), Niederlande (85), Frankreich (85) und
Belgien (26).

Neben der starken Präsenz der wichtigsten Fruchthandelsunternehmen, der
Produzenten und aller Dienstleister des Fruchthandels beteiligen sich seit einigen
Jahren auch verstärkt Aussteller aus den Bereichen Bioprodukte, Convenience und
E-Commerce an der FRUIT LOGISTICA. Als neue Länder präsentieren sich erstmals
Costa Rica, Jordanien, Mazedonien, Pakistan sowie die Vereinigten Arabischen
Emirate auf der Messe.

Obst und Gemüse sind wichtigste Nahrungsmittel für gesunde Ernährung

Frisches Obst und Gemüse gelten in den Augen der Verbraucher als die wichtigsten
Nahrungsmittel für eine gesunde Ernährung. Nach Angaben der Zentralen Markt- und
Preisberichtsstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft
(ZMP) erreichte im Jahr 2001 in Deutschland der Umsatz der rund 2.900 Betriebe des
Fruchthandels bei einem zehnprozentigen Wachstum die Rekordhöhe von 17,9
Milliarden Euro. Zusätzlich waren rund 300 Firmen im Dienstleistungsbereich des
Fruchthandels (Transporteure, Verpacker, Umschlageinrichtungen) tätig.

Nach den Bilanzierungsrechnungen des Bundesministeriums für Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft stieg der Marktverbrauch von frischem und
verarbeitetem Obst in der Saison 2000/2001 auf schätzungsweise 107 kg (Vorsaison:
104 kg) pro Kopf. Dies stellt den höchsten Stand seit der Saison 1992/1993 dar.
Der Verbrauch an frischem und verarbeitetem Gemüse erhöhte sich in Deutschland
leicht von 78 auf 80 kg pro Kopf.

Insgesamt standen im vergangenen Jahr für den Marktverbrauch in Deutschland rund
15 Millionen Tonnen Obst und Gemüse zur Verfügung, die zu einem Viertel in
Deutschland erzeugt wurden. Bei diesen Zahlen wird die Hausgarten- und
Streuobstproduktion nicht berücksichtigt. Etwa 60 Prozent (8,7 Mio. t) des
gesamten Obst- und Gemüseverzehrs entfielen dabei auf Frischprodukte, 40 Prozent
(6,3 Mio. t) auf verarbeitete Produkte. Aus deutscher Produktion wurden für den
Frischmarkt etwa 850.000 Tonnen Obst und 1,65 Millionen Tonnen Gemüse erzeugt und
vermarktet. Zusätzlich standen dem Markt Netto-Importe von 3,8 Millionen Tonnen
Obst und 2,4 Millionen Tonnen Gemüse zur Verfügung. Vom gesamten Marktvolumen der
8,7 Millionen Tonnen des Frischverzehrs wurden rund 80 Prozent in Privathaushalten
konsumiert, auf den Verzehr außer Haus entfielen etwa 20 Prozent.

Für die gestiegene Gemüseproduktion in den 90er Jahren in Deutschland ist vor
allem der Freilandanbau verantwortlich. Spargel ist mittlerweile die flächenmäßig
bedeutendste Gemüseart in Deutschland. Die deutsche Marktproduktion von Gemüse
(inklusive Pilzen) hat mittlerweile die Grenze von drei Millionen Tonnen
überschritten. Die Marktproduktion von Obst hat sich in den letzten vier Jahren
auf einem Niveau von 1,2 bis 1,3 Millionen Tonnen stabilisiert. Dabei bleibt der
Apfel mit allein einer Million Tonnen das wichtigste Produkt in Deutschland,
gefolgt von der Erdbeere. Bessere Chancen sehen die Erzeuger wieder bei
Süßkirschen und Zwetschgen.

In Europa bleibt Deutschland das wichtigste Einfuhrland von frischem Obst und
Gemüse. Die wichtigsten Gemüselieferanten Deutschlands sind die Niederlande und
Spanien, gefolgt von Italien, Frankreich und Belgien. Die Frischobsteinfuhren
beliefen sich wie in der Vorsaison auf etwa fünf Millionen Tonnen. Auch bei Obst
ist Spanien das wichtigste Lieferland, gefolgt von Italien. Im Unterschied zum
Gemüse spielen beim Obstimport Länder außerhalb Europas wie Staaten der südlichen
Hemisphäre und Lateinamerikas (vor allem Bananen) bei den Einfuhren eine größere
Rolle.

Die FRUIT LOGISTICA 2002 ist vom 10. bis 12. Januar 2002 täglich von 9 bis 18 Uhr
geöffnet, die Fachbesucher-Tageskarte kostet 15 EURO, die Dauerkarte 41 EURO. Alle
Karten berechtigen am 11. und 12. Januar auch zum Besuch der Internationalen
Grünen Woche Berlin.

Links zum Thema Messen.

 


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