Aktuelle Meldungen  -  Nachricht suchen  -   kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

@grar.de Aktuell - 07.01.2002

Niedersachsen: 7,4 Prozent der Rindviehhalter gaben auf


Hannover (agrar.de) - In den niedersächsischen Rindviehställen sind erneut Plätze
frei geworden. Nach Angaben des niedersächsischen Landvolkverbandes wurden bei der
Viehzählung des Niedersächsischen Landesamtes für Statistik am 3. November mit
2,674 Mio. Rindern 3,7 Prozent weniger ermittelt als ein Jahr zuvor. Die Zahl der
Rinderhalter verminderte sich um 7,4 Prozent von 32.653 auf 30.243.

Nur noch 18.140 niedersächsische Bauern hatten im November noch Milchkühe, das
waren 7 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Die Zahl der Milchkühe nahm dagegen
um 2,6 Prozent auf 743.432 ab gegenüber 763.428 im November 2000.

Deutlich stärker hat die Zahl der Mutter- und Ammenkühe abgenommen, sie sank um 5
Prozent von 77.797 auf 73.899 Tiere. Hier dürfte BSE eine Rolle gespielt haben.
Weil durch den Preisverfall für Rindfleisch keine Wirtschaftlichkeit mehr in
diesem Betriebszweig gegeben ist, haben sich viele Mutterkuhhalter von ihren
Tieren getrennt. Das spiegelt sich auch in der Zahl der Halter wider, die um 8,1
Prozent und damit stärker als die der Milchkuhhalter von 6.338 auf 5.824 sank.
Auch der starke Anstieg bei der Zahl der Schlachtkühe, nämlich um 21,4 Prozent –
allerdings nur von 26.763 auf 32.494 – spiegelt die durch BSE verursachte
Absatzkrise wider: Viele zum Schlachten vorgesehene Kühe mussten vorerst auf den
Höfen bleiben.

Der größere Teil des niedersächsischen Rindviehbestandes wird im übrigen im Gebiet
Weser-Ems gehalten. Dort zählten die Statistiker 1,431 Mio. Rinder gegenüber 1,243
Mio. im Gebiet der Landwirtschaftskammer Hannover.

Links zum Thema Rinder,
Links zum Bundesland Niedersachsen.

 


zurück zur Übersicht  zum Seitenbeginn   

zur @grar.de Homepage

    
 

© Copyright 1997-2007 @grar.de, Rheine, http://www.agrar.de