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@grar.de Aktuell - 02.01.2002

Thüringen: Bio-Siegel mit wenig Akzeptanz

IHK fordert klare Abgrenzungskriterien


Erfurt (agrar.de) - Das neue deutsche Bio-Siegel für ökologisch hergestellte
Lebensmittel findet bisher nur wenig Akzeptanz bei Thüringer Firmen. Das stellte
die IHK Erfurt als Ergebnis einer Umfrage unter 142 Unternehmen der
Nahrungsgüterindustrie fest.

'So lange der Gesetzgeber keine klare Abgrenzung zu den bisher benutzten
regionalen Öko- und Bio-Marken vornimmt, ist die Industrie äußerst zurückhaltend',
schätzt IHK-Hauptgeschäftsführer Gerald Grusser ein. Nur 15 Prozent der Befragten
versprechen sich vom Bio-Siegel eine höhere Nachfrage beim Verbraucher. 62 Prozent
der Betriebe stellen weder beim Handel noch beim Konsumenten übermäßiges Interesse
fest.

Das Bio-Siegel schreibt Mindestanforderungen vor, wie und mit welchen Rohstoffen
produziert werden darf. Es soll für den Verbraucher Markttransparenz und -klarheit
für ökologisch hergestellte Lebensmittel schaffen und dazu beitragen, ein
entsprechendes Angebot zu sichern.

'Die Verwendung des Bio-Siegels muss künftig kontrolliert werden, um abzusichern,
dass 'Öko' drin ist, wo 'Öko' drauf steht', fordert Grusser Konsequenzen vom
Gesetzgeber.

Links zum Thema Lebensmittelqualität und -kontrolle,
Links zum Bundesland Thüringen.

 


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