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@grar.de Aktuell - 13.12.2001
Großhandelspreise um 1,9 Prozent niedriger im November 2001
Wiesbaden (agrar.de) – Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sinken
die Großhandelspreise weiter. Im November 2001 lag der Index der
Großhandelsverkaufspreise um 1,9 Prozent unter dem Stand des Vorjahresmonats. Das
ist der stärkste jährliche Preisrückgang seit Mai 1999 (– 2,1 Prozent). Im Oktober
2001 und im September 2001 hatte die Jahresveränderungsrate – 1,1 Prozent bzw. –
0,2 Prozent betragen. Der Gesamtindex ohne Mineralölerzeugnisse lag im November
2001 um 0,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Gegenüber Oktober 2001 fielen die Großhandelsverkaufspreise um 1,0 Prozent.
Zuletzt sind im Juli 1992 (– 1,2 Prozent) die Preise gegenüber dem Vormonat so
stark gefallen. Ohne Mineralölerzeugnisse lag der Index der
Großhandelsverkaufspreise um 0,6 Prozent unter dem Stand von Oktober 2001. Binnen
Monatsfrist verbilligten sich vor allem Tomaten (– 24,8 Prozent), Zitrusfrüchte (–
17,6 Prozent), Schweinefleisch (– 12,5 Prozent), lebende Schweine (– 9,2 Prozent),
Äpfel (– 7,8 Prozent) und leichtes Heizöl (– 6,6 Prozent). Dagegen wurden Fische
und Fischerzeugnisse (+ 12,7 Prozent) teurer.
Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahr gab es im November 2001 u.a. bei
folgenden Gütern: Tomaten (– 28,5 Prozent), lebende Rinder (– 27,2 Prozent), ,
Rohkaffee (– 15,9 Prozent), Mineralölerzeugnisse (– 13,3 Prozent), darunter
insbesondere leichtes Heizöl (– 27,6 Prozent) und Dieselkraftstoff (– 14,4
Prozent), Zitrusfrüchte (– 8,7 Prozent), Rindfleisch (– 8,5 Prozent), Getreide (–
8,1 Prozent) und Schweinefleisch (– 6,9 Prozent). Dagegen waren u.a. Kartoffeln (+
49,7 Prozent), Geflügelfleisch (+ 26,9 Prozent), Fische und Fischerzeugnisse (+
21,2 Prozent), Äpfel (+ 17,2 Prozent), verarbeitetes Fleisch (+ 11,2 Prozent) und
Futtermittel (+ 10,3 Prozent) teurer als vor einem Jahr.
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