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@grar.de Aktuell - 05.12.2001

Niedersachsen: Starke Investitionsbereitschaft in der Landwirtschaft

638 landwirtschaftliche Betriebe wollen bis zu 400 Mio. DM investieren


Hannover (agrar.de) - Der Investitionswille niedersächsischer Landwirte bewege
sich auch 2001 ungebrochen auf höchstem Niveau. Was eindeutig durch jetzt
vorliegende Zahlen des im niedersächsischen Förderprogramm ProLand enthaltenen AFP
(Agrarinvestitionsförderungsprogramm) belegt werde, betonte heute
Landwirtschaftsminister Uwe Bartels. Insofern seien die Äußerungen des deutschen
Bauernpräsidenten, die der in bezug auf den gestern bekannt gegebenen
'Einkommensrekord der Bauern' machte, nicht nachzuvollziehen. Sonnleitner sagte,
die Investitionsbereitschaft sei trotz des Einkommenszuwachses so niedrig wie noch
nie. 'Das mag in Bayern zutreffen, in Niedersachsen jedenfalls nicht', unterstrich
Bartels.

Das im Jahr 2001 verfügbare Förderungsmittelvolumen von rd. 82 Mio. DM, das in
etwa dem des Vorjahres entspreche und den Zehnjahreszeitraum vor ProLand um
jährlich rd. 30 Prozent übersteige, ist durch Bewilligungen an 683 Betriebe
gebunden. Dahinter stünden Investitionen in einer Größenordnung von rd. 375 bis
400 Mio. DM. Bei den geförderten Maßnahmen dominierten die Stallneubauten mit
einem Anteil von rd. 70 Prozent. Zurzeit bestehe ein Antragsüberhang mit einem
Bedarf von rd. 30 Mio. DM Förderungsmitteln, der aber angesichts des auch im Jahre
2002 ausreichend hoch dotierten Programmes kein Problem darstelle, so Bartels
weiter. Er empfehle jedem Antragsteller, sich frühzeitig um die entsprechenden
Baugenehmigungen zu bemühen, weil nur so, per Bewilligungsverfahren oder
Voranfragebescheid, ein zügiger Investitionsbeginn sichergestellt werden könne,
fügte Bartels hinzu.

Ein deutliches Zeichen für die ungebrochene Investitionsbereitschaft der Landwirte
sei übrigens auch der termingerechte Mittelabfluss für Bewilligungen aus dem
Vorjahr. Das zeige, dass bewilligte Maßnahmen zügig umgesetzt worden seien, und
außerdem, dass die im Rahmen von ProLand vorgegebene Kontinuität für die
Durchführung des AFP auch zu einer Beruhigung des Antragsverfahrens geführt habe.
Die in früheren Jahren vielfach beobachtete 'vorsorgliche' Antragstellung
jedenfalls sei verschwunden.

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