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@grar.de Aktuell - 19.11.2001

Fleischer-Verband gegen lange Tiertransporte


Frankfurt (agrar.de) - Der Deutsche Fleischer-Verband (DFV), die
Spitzenorganisation der rund 20.000 Fleischer-Fachgeschäfte in Deutschland,
unterstützt mit Nachdruck die Forderung des Europäischen Parlaments, lange
Transportwege von lebenden Tieren zu ihren Schlachtstätten zu unterbinden. Nach
den Worten von DFV-Präsident Manfred Rycken bedeuten stundenlange Transporte quer
durch Europa eine unnötige Qual für die betroffenen Tiere. Daher seien sie aus
ethischen Gründen konsequent abzulehnen. Zudem wirke sich der dadurch verursachte
Stress negativ auf die Qualität des Fleisches aus.

Die Initiative des Europäischen Parlaments, den größten Missständen auf diesem
Gebiete ein Ende zu bereiten, ziele genau in die richtige Richtung. Allerdings sei
die angeregte Begrenzung auf acht Stunden bei weitem noch zu lang.

Rycken betonte, dass das Fleischerhandwerk traditionell fast vollständig ohne den
Transport von Tieren oder Fleisch über lange Strecken auskomme, da die
Fleischer-Fachgeschäfte in der Regel mit Lieferanten in der unmittelbaren Region
zusammenarbeiteten. 'Wir beziehen unsere Schlachttiere und unser Fleisch aus der
näheren Umgebung. Das heißt, wir kennen nicht nur unsere Lieferanten ganz genau,
sondern wir können auch alles tun, um den Tieren unnötige Qualen auf dem Weg zum
Schlachtort – sei es der örtliche Schlachthof oder der eigene Betrieb – zu
ersparen', so der DFV-Präsident wörtlich. Die Erfahrung habe gezeigt, dass dies
von den Verbrauchern gewünscht und mit ihrer Kaufentscheidung auch honoriert
werde.

Information: Deutscher Fleischerverband (DFV), Kennedyallee 53, 60596
Frankfurt, Tel.: 069-633020, Fax: 069-63302150, E-Mail.

Links zum Thema Fleischwirtschaft.

 


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