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@grar.de Aktuell - 25.08.2001

Flachsanbau: jeder zweite Hektar liegt in Sachsen

Anbaufläche im letzten Jahr um 50 Hektar gewachsen


Rammenau (agrar.de) - Auf rund 150 Hektar wird im Freistaat der nachwachsende
Rohstoff Flachs angebaut. Damit sei jeder zweite Hektar Flachs 'sächsisch'.

Wie Umwelt- und Landwirtschaftsminister Steffen Flath bei der heutigen Eröffnung
der 6.Internationalen Oberlausitzer Leinentage in Rammenau sagte, sei die
Anbaufläche in Sachsen in den letzten zwei Jahren um rund 50 Hektar gewachsen.

Dies läuft dem derzeitigen deutschlandweiten Trend entgegen. Auslöser für den
positiven Schub war die Inbetriebnahme der ersten Flachsaufbereitungsanlage im
Jahr 1999 in Voigtsdorf (LKrs. Freiberg). Vor allem im Erzgebirge und in der
Oberlausitz liegen die Anbaugebiete. Kurze Wege zur Verarbeitung sind also
gewährleistet.

Flath sprach sich in Rammenau für einen nachhaltigen Anbau von Faserpflanzen wie
Flachs und Faserhanf aus. Er hoffe, dass sich auch dieser Bereich weiterentwickelt
und entsprechend alter sächsischer Tradition etabliert. Im Rahmen des
Förderprogrammes 'Nachwachsende Rohstoffe' wurden im vergangenen Jahr sieben
Projekte im Bereich Faserpflanzen (Anbau und Verarbeitung) mit 860.000 Mark
gefördert.

Aus sächsischem Faserleinen entstehen vor allem Kurzfasern für den technischen
Bereich (Dämmstoffe, Verbundwerkstoffe). Zukünftig sollen verstärkt verspinnbare
Kurzfasern für den Einsatz in Mischgarnen (z.B. Baumwolle) für die Textilindustrie
bereitgestellt werden. Bundesweit wächst Flachs auf 350 Hektar Fläche. Neben
Sachsen ist Schleswig-Holstein Hauptanbaugebiet. In der europäischen
textilverarbeitenden Industrie wird für die Leinenproduktion vor allem Flachs aus
Belgien und Frankreich eingesetzt.

Links zum Thema Nachwachsende Rohstoffe,
Links zum Bundesland Sachsen.

 


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