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@grar.de Aktuell - 22.08.2001

Rheinland: Weniger Rinder und Schweine


Bonn (agrar.de) - Die vorläufigen Ergebnisse der Viehzählung im Mai weisen für das
Rheinland noch rund 475.000 Rinder und knapp 582.500 Schweine aus. Eine Auswertung
der amtlichen Statistik durch die Landwirtschaftskammer Rheinland zeigt,
dass gegenüber der Zählung im Mai 2000 rund 13 000 Stück Rindvieh und 8.500
Schweine weniger gehalten werden. Dies entspricht einem Rückgang von 2,7 Prozent
und 1,4 Prozent.

Die Zahl der Rinderhalter nahm um fast 800 Betriebe (-11 Prozent) auf rund 6.470
ab. Darin enthalten sind etwa 370 Milchkuhhalter, wobei die Zahl der Milchkühe
insgesamt nahezu unverändert blieb. Im Rheinland werden derzeit auf 3.805 Höfen
167.150 Kühe gemolken, dies entspricht einer durchschnittlichen Herdengröße von 44
Milchkühen je Halter, vier Kühe mehr als im Vorjahr.

Die Zahl der älteren und schwereren Schlacht- und Masttiere hat auch im Rheinland
bis zum Viehzählungstermin im Mai infolge der Maul- und Klauenseuche bedingten
Transportverbote zugenommen. Während NRW-weit eine Zunahme von 31,9 Prozent auf
28.100 Stück registriert wurde, stieg die Zahl der Ochsen und Mastbullen
rheinlandweit um 23,2 Prozent auf rund 7.400 Tiere an. Die Zahl der Mutterkühe
dagegen - dies kann als eine Folge der BSE-Krise und des daraus resultierenden
Preisverfalls gedeutet werden - sank um rund 4,1 Prozent auf knapp 24.800 Kühe ab,
die in 1.750 Betrieben gehalten werden.

Trotz der guten Erlössituation auf dem Schweinemarkt haben 277 Betriebe (-5
Prozent) die Schweinehaltung aufgegeben. Zunehmend sind rheinische Mäster auf den
Zukauf von Ferkeln aus benachbarten Regionen angewiesen, da nur noch 750 Betriebe
etwa 56.600 Zuchtsauen halten. Das sind 136 Betriebe oder 15,4 Prozent weniger als
im Mai 2000. Im Durchschnitt halten diese Betriebe knapp 76 Sauen, der
durchschnittliche Schweinebestand beträgt insgesamt 332 Tiere je Halter, das sind
14 Prozent mehr als vor einem Jahr. Durch die Abnahme der Sauen um 12,4 Prozent
auf knapp 56.630 Stück sank die Zahl der Ferkel entsprechend um 10.670 Stück (-5,8
Prozent) auf 174.400, während die Zahl der Mastschweine um 10.000 Stück (+3,1
Prozent) über dem Vorjahresniveau lag.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die Zahl der Bauernhöfe mit Viehhaltung
im Rheinland weiter zurückgeht. Die Anzahl der Tiere in den verbleibenden
Betrieben nimmt jedoch kontinuierlich leicht zu.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik.

 


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