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@grar.de Aktuell - 20.08.2001

Die Deutschen essen mehr Geflügel

Zahlen zum deutschen Geflügelmarkt


Bonn (agrar.de) - Geflügel kommt in Deutschland immer häufiger auf den Tisch, wie
Ergebnisse einer von der Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen
Agrarwirtschaft (CMA) beauftragten GfK-Studie zeigen. Wurden im
vergangenen Jahr 368,8 Tonnen Geflügelfleisch gekauft, so waren das rund 2 Prozent
mehr als im Vorjahr 1999. Und der Trend geht weiter: Die Verkaufszahlen für Januar
2001 belegen eine Steigerung von 9,3 Prozent im Vergleich zu Januar 2000.

Interessant hierbei sind die unterschiedlichen Verzehrgewohnheiten im Osten und
Westen der Bundesrepublik: Gingen in den neuen Bundesländern lediglich 87,2
Tausend Tonnen Geflügelfleisch über die Theke, machten die Verkaufszahlen im
Westen der Republik mit 281,5 Tausend Tonnen über Dreiviertel des Gesamtverzehrs
des Jahres 2000 aus. Der Grund für diese Divergenzen dürfte jedoch nicht zuletzt
in den Bevölkerungszahlen zu finden sein.

Frisch und frostig gleichermaßen beliebt

Der Marktanteil von Frisch- und Tiefkühl-/Frost-Geflügel am
Fleisch/Geflügel/Wurst-Markt lag im Jahr 2000 bei 15 Prozent und damit nur leicht
über dem Vorjahresniveau (1999: 14,4 Prozent). Ein deutliches Plus von 11 Prozent
ist jedoch bei den Ausgaben für Frischgeflügel zu verzeichnen. Hingegen stiegen
die Ausgaben für TK-Geflügel nur um einen Prozentpunkt. Der Verbrauch von Frisch-
und TK-Geflügel blieb im vergangenen Jahr mit 560 kg (frisch) bzw. 558 kg
(tiefgekühlt) und damit einem Gesamtverbrauch von 1.118 kg pro 100 Haushalte
ausgeglichen.

Innerhalb der Bundesrepublik Deutschland ergab sich jedoch in den letzten Jahren
eine weniger ausgewogene Frisch-/Frostgeflügel Relation: So wurden 2000 im Osten
der Republik 64,1 Prozent gefrorenes Geflügel gegenüber 35,9 Prozent frischem
Geflügel verzehrt. In den alten Bundesländern überwogen hingegen leicht die Käufe
von frischem Geflügelfleisch mit 54,5 Prozent.

Geflügelteile erobern den deutschen Markt

Im Frischesegment bevorzugen deutsche Verbraucher eindeutig Geflügelteile. Hier
stagnierte der Anteil im Jahr 2000 bei 80 Prozent gegenüber 1999. Dennoch ist in
den vergangenen Jahren ein leichter, aber kontinuierlicher Anstieg von frischen
Teilstücken zu beobachten. Als ausgeglichen ist das Angebot von ganzem Geflügel
und Teilstücken im Bereich Frostgeflügel zu bezeichnen, wenngleich Geflügelteile
hier mit 53,3 Prozent des Angebots ihren Vorsprung gegenüber ganzem Geflügel immer
stärker behaupten (1999: 51,6 Prozent). Hier ist das Verhältnis von unbehandelten
(26,6 Prozent) und gewürzten/panierten (26,7 Prozent) TK-Geflügelprodukten auf
gleichem Niveau.

Putenbrust bleibt Spitzenreiter

Spitzenreiter im Frischesegment des Jahres 2000 ist und bleibt die Putenbrust bzw.
das Putenschnitzel (aus der Putenbrust) mit einem Anteil von 31,4 Prozent der
Menge an Frischgeflügel. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Hähnchenschenkel mit
19 Prozent und Hähnchenbrust bzw. -schnitzel mit 13,4 Prozent. Bezogen auf den
gesamten Geflügelmarkt führen frische Putenteile mit 21,1 Prozent klar die
Beliebtheitsskala vor gefrosteten (19 Prozent) und frischen (17,5 Prozent)
Hähnchenteilen sowie vor dem klassischen gefrosteten ganzen Hähnchen (12,9
Prozent).

Links zum Thema Geflügel.

 


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