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@grar.de Aktuell - 01.08.2001

Ernährungsindustrie: Positive Exportentwicklung ungebrochen


Bonn (agrar.de) - Die Umsatzergebnisse der Ernährungsindustrie für das erste
Quartal des Jahres 2001 bestätigen: Der Auslandsumsatz wird für die Branche immer
wichtiger. Die Unternehmen exportierten nach Angaben der Bundesvereinigung der
Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE) Lebensmittel im Wert von gut 10
Mrd. DM und damit 13,2 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die
Exportquote lag bei 17,3 Prozent; sie steigt seit Jahren dynamisch. Zwei Fünftel
des gesamten Umsatzwachstums gingen im ersten Quartal 2001 auf den Export zurück,
im Jahr 2000 erwirtschafteten die Unternehmen sogar rund die Hälfte der
Umsatzsteigerung im Ausland.

Europa ist größter Absatzmarkt

Die wichtigsten Exportmärkte in Europa. Allein die Partnerländer der EU fragen
rund drei Viertel der deutschen Lebensmittelexporte (im Jahr 2000 rund 33 Mrd. DM)
nach. Größte Absatzmärkte sind die Niederlande und Italien (je rund 15 Prozent des
Gesamtexports) sowie Frankreich (14 Prozent), das Vereinigte Königreich (9
Prozent), Österreich (8 Prozent) und Belgien (7 Prozent). Mit einem Anteil von 6
Prozent am Auslandsumsatz (2,6 Mrd. DM) sind die Staaten Mittel- und Osteuropas
danach die bedeutendste Exportregion. Die Osterweiterung der EU wird diese Märkte
in einem neuen erweiterten Binnenmarkt vereinen. Die deutsche Ernährungsindustrie
wird dann rund 97 Prozent ihres Umsatzes bzw. rund 230 Mrd. DM in Deutschland und
dem erweiterten Binnenmarkt absetzen.

Hohe Nachfragezuwächse in den Beitrittsländern

Die Nachfrage nach deutschen Lebensmitteln in Europa steigt seit Jahren
kontinuierlich und entwickelte sich im Jahr 2000 sogar ausgesprochen dynamisch.
Die Angleichung der Konsum- und Ernährungsgewohnheiten in Europa und die
verstärkte europäische Präsenz deutscher Lebensmitteleinzelhändler unterstützen
dies. Im Jahr 2000 wuchs der Export deutscher Nahrungsmittel in die Partnerländer
der EU um 12,5 Prozent, nach Mittel- und Osteuropa um 10 Prozent. Die
Beitrittskandidaten haben im vergangenen Jahr die kontraktiven Effekte der
Russland-Krise von 1998 überwunden, so dass das Nachfragewachstum hier auf seinen
alten Wachstumspfad zurückgefunden hat. Deutsche Lebensmittelexporte in die
Tschechische Republik kletterten um 13,4 Prozent auf 621 Mio. DM, nach Ungarn um
24,9 Prozent auf 258 Mio. DM und in die Slowakei um 20,5 Prozent auf 155 Mio. DM.
Auf dem größten Markt, Polen, wird nach einer nur leichten Steigerung im Jahr 2000
um 1,8 Prozent auf 940 Mio. DM im laufenden Jahr erneut die Überschreitung der
1-Mrd.-DM-Grenze erwartet.

Information: Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V.
(BVE), Godesberger Allee 142-148, 53175 Bonn, Tel.: 0228-308290, Fax:
0228-3082999, E-Mail

Links zum Thema Lebenssmittel.

 


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