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@grar.de Aktuell - 03.07.2001

AGOEL: Agrarwende wird sichtbar


Darmstadt (agrar.de) - Die Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau
(AGÖL) begrüßt die vom PLANAK, dem Planungsauschuß von Bund und Ländern,
am vergangenen Freitag beschlossenen Fördergrundsätze für die
'Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz' im kommenden Jahr.

'Jetzt gewinnt die Agrarwende Konturen' freute sich der Vorsitzende des
Dachverbandes der Öko-Anbauverbände, Dr.Felix Prinz zu Löwenstein. 'Die
Agrarpolitik ist kein Schnellboot, sondern ein Verband aus schwerfälligen Schiffen
in EU, Bund und Ländern. Da braucht ein Richtungswechsel seine Zeit. Aber mit
diesen Beschlüssen wird sichtbar, dass er wirklich stattfinden soll! 'Besonders
erfreulich ist, dass Investitionsförderungen nur noch für tiergerechte
Haltungsformen gewährt werden sollen. 'Die bisherige Agrarpolitik hat die Bauern
in Stallsysteme hineingefördert, aus denen kein Ausweg Richtung tiergerechter
Haltung mehr möglich war. Bei der Ausgestaltung der neuen Richtlinien muß nun
darauf geachtet werden, dass nur noch für solche Ställe Fördermittel fließen, die
jederzeit ohne Probleme die Umstellung des Betriebes auf Ökologischen Landbau
ermöglichen' fordert der AGÖL-Vorsitzende.

Auch sei es wichtig, dass neben der Neugründung von Erzeugergemeinschaften jetzt
vor allem diejenigen unterstützt werden können, die durch Zusammenschluß
vorhandener kleiner Organisationen eine professionelle und leistungsfähige
Vermarktung erreichen wollen. Nur so hat der Ökosektor der Konzentration im Handel
etwas entgegenzusetzen.

Auch die stabilere und höhere Förderung für Umstellung auf Ökologische
Wirtschaftsweise ist nach Ansicht der AGÖl ein wichtiges Signal, auf das viele
umstellungswillige Landwirte gewartet haben.

'Als nächster Schritt muß es jetzt um den Verbraucher gehen. Denn nur wenn wir den
Verbraucher gewinnen, wird die Ausweitung des Öko-Landbaus langfristig Erfolg
haben. Die Mittel, die Renate Künast für den Öko-Landbau im Etatansatz für 2002
eingeplant hat, müssen zielgerichtet eingesetzt werden, um in Naturkosthandel für
eine Stabilisierung des Nachfrage-Booms zu sorgen, den wir derzeit erleben'
betonte Löwenstein.

Information: AGÖL e. V., Brandschneise 1, 64295 Darmstadt, Tel.: 06155-2081, Fax:
06155-2083

Links zum Thema Bio-Landbau.

 


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