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@grar.de Aktuell - 30.05.2001

Öko-Siegel: Flath gegen neues Logo

Minister für Nutzung des bestehenden Öko-Prüfzeichens


Dresden (agrar.de) - Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Steffen
Flath lehnt die Entwicklung eines neuen Logos für das angekündigte
staatliche Öko-Zeichen ab. Er empfahl Bundesverbraucherministerin Künast,
das bereits am Markt eingeführte Öko-Prüfzeichen als staatliches Öko-Siegel
zu nutzen. Ein zusätzliches Zeichen würde nur zur Verwirrung der Verbraucher
führen. Außerdem könne es ein bis zwei Jahre dauern, bis ausreichender
Patentschutz besteht. Dadurch werde die dringend benötigte einheitliche
Öko-Kennzeichnung weiter verzögert. Flath bezeichnete es als Ironie des
Schicksals, wenn das vor über einem Jahr mit großem Aufwand eingeführte
Öko-Prüfzeichen (ÖPZ) ausgerechnet von einer Grünen-Ministerin
begraben würde.

Das Zeichen stehe kurz vor dem Durchbruch, so Flath. Das ÖPZ würde bereits
von über 80 Unternehmen für mehr als 1.400 Produkte genutzt. Die
Weiterverwendung wäre auch ein Signal der Verlässlichkeit an die Unternehmen
und könnte die Verbände der Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau
(AGÖL) wieder ins Boot holen. Flath begrüßte es jedoch, dass es
eine Entscheidung für ein staatliches Öko-Siegel und für einen
Kontrollstandard gegeben habe. Auf diesem Wege sei eine
verbraucherfreundliche einheitliche Kennzeichnung aller Öko-Waren möglich.

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