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@grar.de Aktuell - 30.05.2001

Schleswig-Holstein: Gentechnisch verunreinigtes Maissaatgut soll untergepflügt werden


Kiel (agrar.de) - Der in Schleswig-Holstein ausgesäte gentechnisch verunreinigte
Mais einer Partie der Sorte Janna muss vernichtet werden. Sieben Landwirte haben
bereits eine entsprechende Anordnung erhalten, eine achte folgt voraussichtlich am
Freitag. Umweltminister Klaus Müller berichtete heute im Landtag, dass die
Landwirte damit vor Ablauf der Prämienfrist am 31. Mai die neue Saat in die Erde
bringen können.

Die festgestellte Verunreinigung mit GA 21 einer Arsenal-Partie aus Chile konnte
bei fünf weiteren Proben nicht bestätigt werden. Auf Grund dieser Ergebnisse wird
keine entsprechende Anordnung für die Arsenal-Partie herausgegeben.

Der Umweltminister begrüßte, dass die betroffenen Saatgutunternehmen in Absprache
mit den Zwischenhändlern kurzfristig Rückrufaktionen eingeleitet und damit das
Ausbringen des Saatgutes durch die Landwirte reduziert hatten. Leider sei es nicht
gelungen, die Saatgutunternehmen davon zu überzeugen, die entstandenen
finanziellen Verluste auf freiwilliger Basis zu entschädigen.

Müller appellierte erneut an die Saatgutbranche, alles zu unternehmen, um die
Verunreinigung von Saatgut mit gentechnischen Veränderungen zu verhindern und dies
bei Importen möglichst mit eigenständig Untersuchungen zu gewährleisten. Bei der
Einfuhr sei das Gentechnikrecht zu beachten. Der Umweltminister wiederholte seine
Forderungen nach einer fundierten Technikfolgenabschätzung.

Links zum Thema Saatgut und Züchter,
Links zum Bundesland Schleswig-Holstein.

 


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