Aktuelle Meldungen  -  Nachricht suchen  -   kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

@grar.de Aktuell - 23.05.2001

'Betriebe der umweltverträglichen Landbewirtschaftung' aus Thüringen


Erfurt (agrar.de) - Heute erhielten vier landwirtschaftliche Unternehmen aus
Thüringen die Auszeichnung 'Betrieb der umweltverträglichen Landbewirtschaftung':
die Agrargenossenschaft Reichenhausen, das Ökozentrum Vachdorf, die
Erzeugergemeinschaft Neumark und die Agrargenossenschaft Veilsdorf.

Dr. Volker Sklenar, Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz
und Umwelt, zeigte sich besonders erfreut darüber, dass es vier Thüringer
Unternehmen sind, die bundesweit als erste dieses Qualitätszeichen verliehen
bekommen. 'Das Zeichen schafft für das komplizierte Gebiet umweltverträgliche
Landbewirtschaftung die Transparenz, die heute gefordert wird. Es weist
Umweltverträglichkeit als messbares und somit nachvollziehbares Prädikat aus', so
der Minister. 'Die ausgezeichneten Betriebe behaupten nicht nur umweltverträglich
zu wirtschaften, sondern sie können es auch belegen.'

Positiv bewertete Dr. Sklenar auch, dass die ausgezeichneten Betriebe sehr
unterschiedliche Betriebsformen und Wirtschaftsweisen repräsentieren. Das Spektrum
reicht vom Öko-Betrieb über einen mit kontrolliert-integriertem Ackerbau, einem
Milchviehbetrieb der Übergangslage bis zum Ackerbaubetrieb in der Ackerebene. 'Die
Spannbreite zeigt, dass Umweltverträglichkeit nicht gegen
Bewirtschaftungsintensität steht. Dieses Ergebnis ist nicht neu', erklärte der
Minister.

Thüringen steht nicht am Anfang der Bewertung der Umweltverträglichkeit. Ein
Viertel der bislang bundesweit untersuchten 170 Betriebe kommt aus Thüringen. Die
Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft hat bereits 1997/98 repräsentativ für
Thüringen eine landesweite Umweltverträglichkeitsanalyse durchgeführt. Sie
kennzeichnet eindeutig das betriebliche Management als wesentliche Einflussgröße
für die Umweltverträglichkeit.

Die Anwendung des Verfahrens 'Kriterien umweltgerechter Landbewirtschaftung' (KUL)
befähigt die Betriebe, ihre Umweltauswirkungen zu optimieren. Gleichzeitig reift
dabei das Verfahren weiter. 'Das sich so weiterentwickelnde Zeichen 'Betrieb der
umweltverträglichen Landbewirtschaftung' wird hoffentlich bald breites Interesse
auch in anderen Bundesländern finden. Wir legen aber Wert darauf, dass, wie bei
anderen Zertifizierungssystemen auch, die Freiwilligkeit erhalten bleibt', so
Sklenar.

Links zum Thema Umweltpreise,
Links zum Bundesland Thüringen.

 


zurück zur Übersicht  zum Seitenbeginn   

zur @grar.de Homepage

    
 

© Copyright 1997-2007 @grar.de, Rheine, http://www.agrar.de