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@grar.de Aktuell - 02.05.2001

Niedersachsen reagiert auf Gen-Mais-Funde mit zusätzlichen Kontrollen


Hannover (agrar.de) - Nach Bekanntwerden von Untersuchungsergebnissen aus
Schleswig-Holstein, die in Mais-Saatgut gentechnisch veränderte Bestandteile
belegen, hat Niedersachsen umgehend zusätzliche Kontrollen angeordnet. In einer
gemeinsamen Aktion haben Umwelt- und Landwirtschaftsministerium außerdem die
zuständigen Überwachungsbehörden angewiesen, eventuell auch in Niedersachsen
vorhandenes Mais-Saatgut mit gentechnisch veränderten Bestandteilen
sicherzustellen.

In Schleswig-Holstein wurde bei Saatgutkontrollen Maissaatgut mit einem geringen
Anteil genetisch veränderter Mais-Samen festgestellt. Es handelt sich dabei um
Saatgut der Sorten Arsenal aus Chile und Janna aus Kanada. Beide Sorten enthalten
ein Genkonstrukt, das in Europa keine Genehmigung für ein Inverkehrbringen nach
dem Gentechnikgesetz besitzt.

Auch die Umweltschutzorganisation Greenpeace befürchtet, dass auch in anderen
Bundesländern bislang unbemerkt genmanipuliertes Saatgut verkauft und ausgesät
worden ist. Nach Recherchen von Greenpeace stammt das verunreinigte Saatgut von
den US Firmen Monsanto und Pioneer HiBred. Greenpeace fordert einen europaweiten
Rückruf des verunreinigten Saatguts beider Firmen, sowie eine Entschädigung für
Bauern, die bereits ausgesäte Pflanzen vernichten müssen.

 


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