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@grar.de Aktuell - 01.05.2001

Neue Richtlinien für Umwelt/Öko-Audit

Zertifizierung jetzt auch für Behörden und landwirtschaftliche Betriebe


Berlin (agrar.de) – In Deutschland haben sich bislang über 2.600 Unternehmen am
freiwilligen Öko-Audit beteiligt. Das sind über zwei Drittel aller in Europa
beteiligten Unternehmensstandorte (rund 3.700). Mit der neuen
EG-Öko-Audit-Verordnung können sich nun – neben Unternehmen der gewerblichen
Wirtschaft – auch Betriebe der Bau- und Landwirtschaft sowie Bundes- und
Landesbehörden zertifizieren lassen.

Die neue Verordnung fordert auch die Einbeziehung indirekter Umweltaspekte in
Massnahmen des betrieblichen Umweltschutzes. Dazu gehören sowohl
Produkteigenschaften im weiteren Sinne wie Verpackung sowie Wiederverwendung oder
Entsorgung. Aber auch das Umweltverhalten von Auftragnehmern und Lieferanten sowie
Fragen des Transports spielen beim Öko-Audit eine Rolle. Darüber hinaus soll mit
der Einführung eines neuen Logos und der Auszeichnung 'Geprüftes Umweltmanagement'
der Bekanntheitsgrad des Öko-Audits verbessert werden.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die am 27. April in Kraft getretene
Neufassung der EG-Öko-Audit-Verordnung als einen grossen Schritt nach vorn für den
betrieblichen Umweltschutz bezeichnet.

'Mit dieser Verordnung wird die ökologische und ökonomische Wirksamkeit dieses
bewährten Umweltmanagementsystems weiter verbessert. So können innerbetriebliche
Verfahrensabläufe unter Umweltgesichtspunkten so optimiert werden, dass sie
Standards erfüllen, die über das gesetzlich geforderte Maß hinausgehen und sich in
moderne Umweltstrategien einpassen. Dies trägt auch zu einer höheren Effizienz und
zu verbesserter Wettbewerbsfähigkeit bei. Darüber hinaus bereiten wir eine
Verordnung vor, die durch Erleichterungen bei der Umweltüberwachung eine Förderung
von Betrieben ermöglicht, die sich einem Öko-Audit unterziehen,' sagte Trittin.

Ein Hintergrundpapier zum Öko-Audit ist auf der Seite de
Umweltministeriums abrufbar.

 


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