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@grar.de Aktuell - 27.04.2001

Rückrufaktion für gentechnisch verunreinigtes Maissaatgut in Schleswig-Holstein


Kiel (agrar.de) - Bei Untersuchungen hat das Umweltministerium Schleswig-Holstein
Saatgut gefunden, das mit genetisch veränderten Mais-Samen verunreinigt ist. Es
handelt sich um die Sorten Arsenal aus Chile mit der Partie-Nummer F 0076H030421
und Janna aus Kanada mit der Partienummer D/H 4620/355.

Bei der Sorte Arsenal wurde eine Verunreinigung mit dem Konstrukt GA 21
nachgewiesen. Diese genetische Veränderung soll eine Herbizidtoleranz bewirken.
Dieses Konstrukt darf in Europa nach dem Gentechnikgesetz nicht in den Verkehr
gebracht werden. Bei der Sorte Janna wurden zwei verschiedene Konstrukte
nachgewiesen. Es handelt sich um das Event BT 176 und BT 11. Für BT 176 liegt nur
eine eingeschränkte Genehmigung vor, BT 11 darf nicht angebaut werden.

Landwirte, die dieses Saatgut erworben haben, werden vom Umweltministerium und
Landwirtschaftsministerium dringend gebeten, dies nicht auszusäen, sondern an ihre
Saatguthändler zurück zu liefern. Bei den Händlern findet zur Zeit eine
Rückrufaktion statt.

Ob weitere Partien der Sorte mit gleichem Herkunftsland gentechnisch veränderte
Mais-Samen enthalten, kann nicht ausgeschlossen werden. Das Umweltministerium
empfiehlt den Landwirten auch dieses Saatgut vorerst nicht auszusäen. Betroffene
Landwirte sollen sich mit ihren Händlern in Verbindung setzen.

Links zum Thema Biotechnolgie und Saatgut.

 


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