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@grar.de Aktuell - 19.04.2001

Öko-Landbau: Noch große Lücken bei der Vermarktung


Braunschweig (agrar.de) - Nach Einschätzung von Professor Dr. Ulrich Hamm, der an
der Fachhochschule Neubrandenburg im Bereich Landwirtschaftliche
Marktlehre und Agrarmarketing lehrt, nehmen Verbraucher in Deutschland
Öko-Produkte nur unzureichend wahr. Es besteht - so seine Ausführungen anläßlich
der Tagung 'Politik für den ökologischen Landbau' im April in der
Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft in Braunschweig-Voelkenrode - beim
Verbraucher nach wie vor große Konsumunsicherheit.

Die Produkte werden noch nicht dort angeboten, wo Verbraucher sie kaufen wollen.
Auch die Sortimentsbreite ist aus Verbrauchersicht oft noch zu gering. Die
Kooperation auf allen Stufen der Vermarktung ist noch verbesserungsbedürftig. Für
die Agrarpolitik bedeutet dies nach seiner Meinung: Unterstützende Massnahmen an
den Engpässen ansetzen (nationales Zeichen, Verbraucheraufklärung, verbesserte
Markttransparenz), Flächenprämien erst erhöhen, wenn Absatz, Beratung und
Kontrolle verbessert sind (sonst drohen Preisverfall und schlechte
Produktqualitäten), Kompetenzen in Aktionsplan bündeln, verläßliche
Rahmenbedingungen erarbeiten und im internationalen Wettbewerb wie in anderen
Branchen der Volkswirtschaft auf Qualität setzen.

Information: Auswertungs- und Informationsdienst für Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten (aid)

Links zum Thema Bio-Vermarktung

 


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