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@grar.de Aktuell - 18.04.2001

Neue Theorie: BSE aus dem Safaripark?


Wellington (agrar.de) - Für die Entstehung von BSE gibt es eine neue Theorie: Eine
afrikanische Antilope ist nach Ansicht von neuseeländischen Wissenschaftlern
möglicherweise für die Rinderkrankheit BSE in Großbritannien verantwortlich. Die
ersten BSE-Fälle seien in einer Gegend in Großbritannien aufgetaucht, in der in
den siebziger Jahren die Antilope in einem Safaripark gelebt habe, sagte der
Epidemie-Spezialist Roger Morris der Nachrichtenagentur AFP.

Die vorliegenden Belege für ein entsprechendes Szenario passten in die
tatsächliche Entwicklung der Rinderseuche in Großbritannien. Zudem seien mehrere
Arten der afrikanischen Tiere für BSE anfällig. Für einen wissenschaftlichen
Beweis fehle jedoch noch ein Hinweis auf die Krankheit in der afrikanischen
Steppe, betonte Morris.

Der Nachweis einer Verbindung sei schwierig, weil die Art der Antilope in dem
Freizeitpark unbekannt sei, fügte Morris hinzu. In der Wildnis erkrankte Tiere
würden außerdem meist von Löwen gefressen, die ihrerseits an einer Form der Seuche
erkranken könnten. Die Ansteckungsrate sei jedoch unter Steppenbedingungen nicht
sehr hoch, so dass die Krankheit dort als Regulierung für die Größe von
Tierpopulationen fungiere, erklärte Morris.

Die BSE-Epidemie in Großbritannien habe wahrscheinliches damit begonnen, dass die
Überreste der erkrankten und verstorbenen Antilope zwischen 1975 und 1977 an
Rinderbestände im Südwesten Englands verfüttert worden seien.

Links zum Thema BSE.

 


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