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@grar.de Aktuell - 13.04.2001

Importe von Klauentieren und deren Schlachterzeugnissen deutlich höher als Exporte


Wiesbaden (agrar.de) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden im
Jahr 2000 für 3,9 Mrd. DM (1999: 4,2 Mrd. DM) lebende Rinder, Schweine, Ziegen und
Schafe und deren genießbare Schlachterzeugnisse exportiert und für knapp 5 Mrd. DM
(1999: 5,2 Mrd. DM) importiert. Diese Tierarten sind durch die Maul- und
Klauenseuche gefährdet.

Insgesamt wurden im Jahr 2000 rund 1,8 Mill. lebende Klauentiere im Wert von 699
Mill. DM exportiert. Hinzu kamen 831.000 Tonnen Fleisch und genießbare
Schlachtnebenerzeugnisse im Wert von 3,2 Mrd. DM. Bei den lebenden Tieren machten
Rinder 74 Prozent des Exportwerts aus, Schweine 24 Prozent und Ziegen und Schafe
knapp 2 Prozent. Beim Fleisch und den genießbaren Schlachtnebenerzeugnissen haben
die Rindfleischprodukte mit 58 Prozent den größten Anteil am Wert der Ausfuhr,
während Schweinefleischprodukte einen Anteil von 41 Prozent erzielten und die
genießbaren Produkte von Schaf und Ziege nur etwas mehr als 1 Prozent des
Exportwerts ausmachten.

Gemessen am Wert ging der größte Teil (74 Prozent) der lebenden Tiere in die
Staaten der EU; innerhalb der EU waren die Niederlande mit einem Anteil von 26
Prozent an der gesamten Ausfuhr der Hauptimporteur von Klauentieren aus
Deutschland. Der größte Importeur von lebenden Tieren außerhalb der EU war mit 8,6
Prozent des Exportwerts Ägypten. Bei den Exporten von Fleisch und sonstigen
genießbaren Schlachtnebenerzeugnissen war ebenfalls die EU mit 83 Prozent der
größte Abnehmer, wichtigster Importeur innerhalb der EU war Italien (29 Prozent).
Außerhalb der EU war Russland mit einem Anteil von 7,3 Prozent der größte Abnehmer
von Fleischprodukten.

Auf der Einfuhrseite sind die EU-Partnerländer Deutschlands wichtigste
Handelspartner auf diesem Markt. So kamen im Jahr 2000 über 99 Prozent der
eingeführten lebenden Schweine aus der EU; nahezu zwei Drittel davon aus den
Niederlanden. Auch bei den eingeführten Schlachterzeugnissen dominieren die
EU-Partnerländer; wichtigstes außereuropäisches Herkunftsland ist Argentinien, aus
dem fast ein Drittel der eingeführten Schlachterzeugnisse von Rindern kommt.

Links zum Thema Marktinformationen.

 


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