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@grar.de Aktuell - 18.01.2001

Wasserschutz: EU-Kommission benennt 'prioritäre Stoffe'


Brüssel (agrar.de) - Als Folgemaßnahme im Anschluß an die
Wasser-Rahmenrichtlinie hat die Europäische Kommission eine Liste von 32
prioritären Stoffen vorgelegt, die schrittweise aus dem Verkehr zu ziehen
sind - darunter elf als gefährlich eingestufte Stoffe. Für die als
gefährlich eingestuften Stoffe auf dieser Liste bedeuten diese
Beschränkungen, dass alle Freisetzungen in Gewässer innerhalb eines
Zeitraums von 20 Jahren eingestellt werden.

Einige von ihnen sind weithin bekannte Schadstoffe wie Quecksilber, Cadmium
und der Antifoulingwirkstoff Tributylzinn, mit dem Schiffe behandelt werden.
Für weitere elf prioritäre Stoffe, darunter Blei und mehrere
Pflanzenschutzmittel(*), schlägt die Kommission eine sorgfaeltige Prüfung
bis Ende des Jahres 2003 vor, um festzustellen, ob auch sie als 'prioritäre
gefährliche Stoffe' einzustufen sind.

Die Kommission hofft, daß der Ministerrat und das Europäische Parlament die
Liste prioritärer Stoffe zügig verabschieden werden, wodurch die Mitte der
neunziger Jahre begonnene Reorganisation der gemeinschaftlichen
Wasserpolitik einen erfolgreichen Abschluß fände.

(*) Pflanzenschutzmittel:
- als 'gefährlich' eingestuft: Hexachlorcyclohexan

- als 'nicht gefährlich' eingestuft: Diuron, Isoproturon, Simazin

- als 'zu prüfende prioritäre Stoffe' eingestuft: Atrazin, Chlorfenvinphos,
Chlorpyrifos, Endosulfan, Pentachlorbenzol, Trifluralin

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