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@grar.de Aktuell - 15.12.2000

Flath fordert Allianz für sichere Tierhaltung


Dresden (agrar.de) - Steffen Flath, Sachsens Staatsminister für Umwelt und
Landwirtschaft, fordert ein Umdenken im Lebensmittelhandel. 'Es ist doch
absurd, auf der einen Seite Landwirte mit staatlicher Hilfe über Wasser zu
halten und auf der anderen Seite Lebensmittel zu Schleuderpreisen zu
verramschen', sagte Flath am Donnerstag vor dem Landtag in Dresden.

Flath warnte eindrücklich davor, mit Dumpingpreisen Rindfleisch wieder auf
den Markt zu drängen. Die Zeiten, Fleisch als anonyme Massenware zu
verscherbeln, müssten ein für alle Mal vorbei sein. Der Minister sieht in
der derzeitigen Krise am Fleischmarkt auch die Chance für einen Kurswechsel.
'Die Gelegenheit war noch nie so günstig, Landwirte, Verbraucher und Handel
an einen Tisch zu bekommen', sagte Flath. Er erneuerte das Angebot, in einer
'Allianz für eine sichere Tierhaltung' gemeinsam künftige Wege der
Fleischproduktion in Sachsen zu suchen.

Nach Meinung von Flath liegt der Schlüssel in regionalen
Qualitätsfleischprogrammen. 'Nur kurze Wege zwischen Erzeugern,
Verarbeitung, Handel und Verbraucher schaffen Transparenz und Vertrauen, so
der Minister. Der Handel müsse jedoch den Landwirten akzeptable
Erzeugerpreise bieten, und die Verbraucher müssten bereit sein, entsprechend
mehr für das Kilogramm Fleisch zu zahlen.

 


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