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@grar.de Aktuell - 05.12.2000

Neues Institut für ökologische Tierzucht in Trenthorst


Trenthorst (agrar.de) - In Trenthorst bei Lübeck (Schleswig-Holstein) wird
heute das Institut für ökologischen Landbau der Bundesforschungsanstalt für
Landwirtschaft gegründet. Gleichzeitig wird dessen Leiter, Dr. Gerold
Rahmann, durch Staatssekretär Dr. Martin Wille vom Bundesministerium für
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) in sein Amt eingeführt. Auf dem
Versuchsgut soll vor allem die artgerechte und ökologisch unbedenkliche
Tierzucht erforscht werden.

SPD und Bündnis 90/Die Grünen hatten sich im Oktober 1999 auf die Errichtung
eines eigenständigen Forschungsinstituts für ökologischen Landbau
verständigt. Arbeitsschwerpunkte des Instituts sollen in den Bereichen
ökologische Tierhaltung (Umsetzung der entsprechenden EU-Verordnung),
ökologische Pflanzenzüchtung sowie Vermarktungsstrategien für Produkte des
ökologischen Landbaus liegen.

Dem Institut stehen nach eigenen Angaben rund 20 Millionen Mark für
Neuinvestitionen zur Verfügung. Auf dem rund 300 Hektar großen Gut sollen
Milchkühe, Schweine, Schafe und Ziegen gefährdeter Rassen gehalten werden.

Der neue Institutsleiter, Gerold Rahmann (38), stammt aus Wittmund in
Ostfriesland und studierte Agrarwissenschaften an der Universität Göttingen,
wobei für ihn der ökologische Landbau – und hier vor allem die Tierhaltung –
im Vordergrund stand. 1994 wurde er zum Doktor der Agrarwissenschaften
promoviert, danach arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent am
Fachbereich Ökologische Landwirtschaft, Internationale Agrarentwicklung und
Ökologische Umweltsicherung der Universität Gesamthochschule Kassel in
Witzenhausen. 1999 habilitierte sich Rahmann im Fach Agrarökologie.

 


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