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@grar.de Aktuell - 04.12.2000

Staiblin für Einbezug des Vorderwälder-Rindes in MEKA

Extensive Tierhaltung gewinnt an Gewicht


Stuttgart (agrar.de) - In einem Brief an EU-Agrarkommissar Franz Fischler
hat die Ministerin für den Ländlichen Raum Baden-Württembergs, Gerdi
Staiblin, ihr Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass die
Kommission der Europäischen Union (EU) im Rahmen der Notifizierung des neuen
MEKA-Programmes (Marktentlastungs- und Kulturlandschaftsausgleich), das
Vorderwälder-Rind als extensive Rinderrasse nicht in die Förderung
einbeziehen will. Sie appellierte, die Kriterien für die Einstufung
gefährdeter regionaler Nutztierrassen so zu überarbeiten, dass diese Rasse
in die MEKA-Förderung aufgenommen werden kann.

Die aktuelle Diskussion nach dem ersten originären deutschen BSE-Fall mache
deutlich, so Gerdi Staiblin, dass extensive Tierhaltungsverfahren einen
hohen gesellschaftlichen Stellenwert besitzen. Die Frage einer extensiven
Tierhaltung gewinne in der derzeit geführten politischen Diskussion
zunehmend an Gewicht. Ebenso seien die Verbraucher in der derzeitigen
Situation besonders sensibilisiert.

Die Absicht der Kommission finde bei vielen kein Verständnis, zumal das
Vorderwälder-Rind als hauptsächlich im Schwarzwald verbreitete Rasse, auf
Grund seiner Konstitutioin eine besondere Eignung für extensive
Produktionsverfahren aufweist. Gerade diese entsprächen der
Wunschvorstellung der Verbraucherschaft und breiten Kreisen der Politik.

 


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