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@grar.de Aktuell - 06.11.2000

Studie bringt Pestizide mit Parkinson in Verbindung

Fischgift Rotenon verursacht Parkinson-ähnliche Symptome


Atlanta (agrar.de) - Forscher der Emory University bestätigten den
Verdacht, dass Umweltgifte Nervenkrankheiten hervorrufen können. In ihrem
Versuch hat ein verbreitetes organisches Pestizid bei Ratten ähnliche
Symptome hervorrufen wie bei an Parkinson erkrankten Patienten.

Die Forscher injizierte Ratten einige Wochen lang Rotenon, ein weit
verbreitetes Fischgift. Die Ratten zeigten nicht nur alle
Parkinson-Symptome, sondern wiesen auch im Gehirn ähnliche Veränderungen
auf.

An Parkinson, leidet rund ein Prozent der Menschen über 65. Etwa zehn
Prozent der Patienten erkranken bereits unter 50 Jahren, offenbar aufgrund
zusätzlicher, genetischer Schäden. Die Ursachen für eine Erkrankung sind
noch wenig bekannt, Wissenschaftler halten einen Zusammenhang mit
Umweltgiften aber für wahrscheinlich. Vom Pestizid sollen die Mitochondrien
der Zellen geschädigt werden, die Dopamin produzieren. Der Dopamin-Mangel
ruft die Parkinson-Symptome wie Zittern, Steifigkeit und
Bewegungsschwierigkeiten hervor.

Die Studie wird in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift 'Nature
Neuroscience
' erscheinen.

 


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