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@grar.de Aktuell - 31.08.2000Mecklenburg-Vorpommern: Moorbeirat berufenSchwerin (agrar.de) - Im Umweltministerium wurde am vergangenen Dienstag der
Ziel des 'Moorbeirates' ist es, das von der Landesregierung am 07. März 2000 beschlossene Moorschutzkonzept planmäßig umzusetzen. Danach sollen in den nächsten 20 Jahren rund 75.000 Hektar Moorfläche saniert werden. Das betrifft 37.000 Hektar besonders überflutungsgefährdeter Moore, wo der Rückzug der Landwirtschaft betriebsverträglich zu gestalten ist und ausgewählte, für den Naturschutz besonders wichtige 38.000 Hektar Moore, die zu renaturieren sind. Mit der Bewilligung des 'Operationellen Programms' durch die EU Anfang August stehen bis 2006 insgesamt 60 Mio. DM (davon 75 Prozent EU-Mittel) für die Umsetzung des Moorschutzkonzeptes zur Verfügung. Da das Konzept konsensorientiert ist und auf dem Prinzip der Freiwilligkeit beruht, hat der Beirat nicht nur beratende, sondern auch entscheidende Funktion für die Durchführung von Projekten. Die Mitglieder des 'Moorbeirates' entscheiden über die Annahme oder die Ablehnung der Projektanträge durch Mehrheitsbeschluss. Kommt keine Einigung zustande, entscheidet der Vorsitzende des Beirates, heißt es in der Geschäftsordnung, die einstimmig angenommen wurde. Danach tagt der 'Moorbeirat' mindestens zweimal jährlich in nicht öffentlicher Sitzung in Schwerin. Die Mitgliedschaft ist ehrenamtlich, die Berufung der Mitglieder erfolgt für die Dauer der Legislaturperiode des Landtages. Bereits auf seiner ersten Sitzung hat der 'Moorbeirat' über die ersten Anträge beraten. Dabei ging es sich um 16 Hektar landwirtschaftlicher Fläche im Einzugsgebiet der Nebel und um rund 600 Hektar Naturschutzflächen in der Moorniederung der Flüsse Recknitz und Trebel. Umweltstaatssekretär Glitz betonte, mit dem 'Moorbeirat' solle eine fach- und institutionsübergreifende Beratung des Umweltministeriums zur Umsetzung des Moorschutzkonzeptes erreicht werden, indem die Belange des Natur- und Umweltschutzes einerseits und die der Landnutzer andererseits berücksichtigt würden. Weitere Informationen: Frau Ilona Stadler, Umweltministerium M-V, Tel.: 0385-588-8003, Fax.: 0385-5888990, E-Mail |
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