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@grar.de Aktuell - 21.06.2000

DBV verärgert über Entscheidung zu BSE-Risikomaterial


Bonn (agrar.de) - Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat die
Entscheidung des EU-Agrarrates kritisiert, EU-weit zur Bekämpfung der Bovine
Spongiforme Enzephalopathie (BSE) besonders infektionsgefährdete Zell- und
Gewebeteile aus Schlachtkörpern von Rindern und anderen Wiederkäuern zu
entfernen. Die beschlossene Vorgehensweise wird der Situation in Deutschland
nach Ansicht des Bauernverbandes nicht gerecht.

In Deutschland sind nach Ansicht des Verbandes bereits alle erforderlichen
Vorkehrungen zum Schutz der VerbraucherInnen getroffen. Die BSE-Freiheit,
strengere Futtermittelauflagen und das in Deutschland generell
vorgeschriebene Drucksterilisationsverfahren zur Behandlung von
Schlachtabfällen schließen jedes Risiko der Übertragung von Krankheitskeimen
incl. der BSE-Erreger aus, so der DBV in einer Pressemeitteilung.

Die Tatsache, daß in einigen Mitgliedstaaten dieser hohe Sicherheitsstandard
nicht garantiert werden kann, dürfe nicht Anlaß sein, das deutsche System
zum Schaden der Landwirte zu unterlaufen. Nach einer Studie der
Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft in Braunschweig verursache die
Umsetzung des Kommissionsvorschlags allein in Deutschland Kosten in
Millionen-Höhe ohne weiteren Nutzen für den Verbraucherschutz.

 


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