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@grar.de Aktuell - 19.05.2000

Konzern will Gen-Reissorte verschenken


Freiburg (agrar.de) - Das Unternehmen Astra-Zeneca will Bauern in
Entwicklungsländern eine gentechnisch veränderte Reissorte kostenlos zur
Verfügung stellen. In einem Vertrag mit den Wissenschaftlern, die den
'Goldenen Reis' erfunden haben, erklärt sich das Unternehmen bereit, nur in
den Industriestaaten Gebühren zu erheben.

Der nach seiner gelblichen Farbe benannte Reis wurde künstlich geschaffen,
indem man herkömmlichen Reissorten vier Gene zufügten. Dadurch bleibt das
Vitamin A im Reiskorn und wandert nicht in die Schale, die nicht verzehrt
wird. Zum Einsatz dürfte der Reis besonders in Asien kommen, dort erblinden
jährlich rund 500 000 Menschen durch den Mangel an Vitamin A.

Greenpeace beurteilt das Vorhaben als 'reine Imagekampagne'. Die
Langzeitauswirkungen auf Umwelt und Konsumenten seien ungeklärt, warnt die
Umweltorganisation. Es bestehe auch die Gefahr, dass die in Biolabors
veränderten Arten sich mit anderen Pflanzen kreuzen und so nicht mehr zu
kontrollierende Prozesse auslösen.

 


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