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@grar.de Aktuell - 18.05.2000

Gen-Rapsanbau ohne Genehmigung


London/Berlin (agrar.de) - In Deutschland ist nach Angaben der
Nachrichtenagentur 'Reuters' irrtümlich auf 300 Hektar
gen-manipulierter Raps gesät worden.

Nach den Berichten teilte die britische Saatgutfirma Advanta-Seeds in London
mit, bei einem kanadischen Exporteur sei Saatgut verwechselt worden. Neben
Deutschland seien auch Großbritannien, Frankreich und Schweden betroffen.

In Frankreich wurden etwa 600 Hektar mit dem entsprechenden Saatgut
bestellt. In Großbritannien sollen bereits im vergangenen Jahr 9,000 Hektar
und in diesem Jahr 4.700 Hektar betroffen sein.

Während Umweltgruppen und Biobauern-Verbände die Vernichtung der
Anpflanzungen und die Entschädigung der betroffenen Bauern fordern, betonte
ein Sprecher von Advanta-Seeds, es liege nur eine geringfügige Verseuchung
des Saatguts vor, die weder die Gesundheit der Konsumenten gefährde noch
bestehende gesetzliche Vorschriften verletze.

Wie Reuters weiter meldet, sehen die englische, französische und deutsche
Regierung offenbar keine rechtliche Notwendigkeit, die Rapsfelder zu
vernichten. Ein Sprecher des Berliner Landwirtschaftsministeriums betonte,
dass der größte Teil der Rapsflächen nicht für den menschlichen oder
tierischen Verzehr, sondern für die Herstellung von Bio-Diesel vorgesehen
sei.

 


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