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@grar.de Aktuell - 26.01.2000

Belgien schließt Milchbetrieb nach Viehsterben


Brüssel (agrar.de) - Die belgischen Behörden haben einen
landwirtschaftlichen Betrieb geschlossen, in dem eine tödlich verlaufende
Krankheit unter Milchkühen aufgetreten ist. Wie Landwirtschaftsminister Jaak
Gabriels am Montag in Brüssel erklärte, sind in zwei Milchbetrieben in
Flandern seit Anfang Dezember mindestens acht Kühe an der rätselhaften
Krankheit verendet. Die Herde des geschlossenen Betriebes werde
geschlachtet. Woran die Tiere gestorben seien, werde noch untersucht, die
Tierärzte gingen von einer Vergiftung der Nahrung aus und sprachen von
Einzelfällen.

Gabriels sagte, man habe aus der Dioxin-Affäre gelernt. Der Betrieb habe
sich sofort an die Behörden gewandt und diese hätten umgehend die
Europäische Union (EU) informiert. Die Ministerien für Landwirtschaft und
Gesundheit hätten einen gemeinsamen Kristenstab gebildet.

Im Frühjahr 1999 waren Fleisch- und Molkereiprodukte aus Belgien mit
erhöhten Werten der Chemikalie PCB, verursacht durch dioxinhaltiges Futter,
entdeckt worden. Viele Staaten hatten nach dem Bekanntwerden der Vorfälle
Importverbote für belgische Landwirtschaftsprodukte verhängt und Kritik an
der Informationspolitik der belgischen Behörden geübt.

 


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