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@grar.de Aktuell - 21.01.2000

Einzelhandelskonzern mit eigener Bio-Landbau-Insel?

Sainsbury's plant Übernahmne der Landwirtschaft auf Grenada


London/Grenaga (agrar.de) - Der Inselstaat Grenada in der Karibik ist
bislang eher als Urlaubsparadies bekannt. Nun plant der englische
Handelskonzern Sainsbury's, die Landwirtschaft der gesamten Insel zu
übernehmen, wie das Hamburger Abendblatt berichtet. Weil die Nachfrage nach
ökologisch angebauten tropischen Früchten das Angebot bei weitem übertrifft,
will das Unternehmen die Landwirtschaft Grenadas komplett auf ökologischen
Anbau umstellen.

Die Regierung des 344 Quadratkilometer großen Staates mit einer
Arbeitslosenquote von 16 Prozent zeigte sich interessiert. Die
Landwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor auf Grenada: rund 80
Prozent der Bevölkerung sind Bauern. Dem Pressebericht zufolge boten die
Politiker der Insel Sainsbury's sofort 180 Hektar Plantagenland zur
Umstellung und Bewirtschaftung an.

Der Lebensmittelgigant - mit einem Umsatz von mehr als 18 Milliarden Mark
ist Sainsbury's die zweitgrößte Supermarktkette Englands - hat eine
sechsmonatige Studie bezüglich der Qualität der angebauten Früchte, der
Umstellung zum ökologischen Anbau und zur Logistik abgeschlossen. Nach der
Kontrolle durch die Soil Association, die in Großbritannien die Einhaltung
ökologischer Standards überwacht, werden jetzt in der Karibik Pilotprojekte
begonnen. Die Landwirte der gesamten Insel sollen Schritt für Schritt in das
Projekt einbezogen werden, Sainsbury's will sie bei der Umstellung auf
ökologischen Anbau beraten.

Bereits in drei Jahren will Sainsbury's alle für die Supermarktfilialen
benötigten biologisch angebauten Bananen, Mangos, Kokosnüsse und
Passionsfrüchte von Grenada beziehen.

 


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