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@grar.de Aktuell - 20.01.2000

Deutsche geben immer weniger für Lebensmittel aus


Wiesbaden (agrar.de) - Deutsche Haushalte verwenden einen immer kleineren
Anteil ihrer Ausgaben für Lebens- und Genussmittel. Wie das
Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt, gaben die
Privathaushalte im ersten Halbjahr 1998 im Durchschnitt knapp 18 Prozent
ihrer Ausgaben für Essen, Getränke und Tabakwaren aus. Vor 25 Jahren waren
es noch zehn Prozent mehr. Laut Einkommens- und Verbrauchsstichprobe lagen
die monatlichen Ausgaben für Essen insgesamt bei 706 Mark. Davon zahlten die
Haushalte 553 Mark für Lebensmittel und Getränke, 153 Mark wurden für
Restaurant-Besuche ausgegeben.

Gemessen am verfügbaren Einkommen hatten Geringverdiener ein sehr viel
kleineres Ernährungsbudget als einkommensstarke Schichten zur Verfügung: nur
311 DM bei einem Nettoeinkommen unter 1.800 DM gegenüber 1.200 DM für
Lebensmittel bei einem Einkommen über 10.000 DM. Prozentual belasten
Lebensmittel und Getränke die Gruppe der Geringverdiener jedoch sehr viel
stärker: 21 Prozent statt 14,7 Prozent bei den Besserverdienenden. Während
ein Ein-Personen-Haushalt etwa 16 Prozent seiner Ausgaben für Ernährung
aufwendet, liegt der Anteil bei Haushalten mit vier und mehr Personen auf 19
Prozent.

Der Anteil der Mietkosten an den Lebenshaltungskosten kletterte in 25 Jahren
von 15,1 auf 25,2 Prozent. Kommunikation, Verkehrsmittel und Unterhaltung
gewannen ebenfalls an Bedeutung: In den alten Bundesländern wurden 670 DM
für Verkehr und Nachrichtenübermittlung wie Telefon ausgegeben (1973: 214
DM), für den Freizeit- und Unterhaltungsbedarf ergab sich 1998 ein Anteil
von 11,8 Prozent (487 DM). 1973 lag der Wert noch bei 7,6 Prozent oder 124
DM. Der Anteil der Transportkosten stieg von 13,7 auf 16,2 Prozent.

 


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