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@grar.de Aktuell - 19.01.2000

Trittin kündigt Entwurf zur Naturschutz-Novelle an


Bonn/Berlin (agrar.de) - Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) hat
einen 'Aufbruch' für den Naturschutz in Deutschland gefordert. Der
Naturschutz müsse zu einem 'Konsensthema' zwischen allen Beteiligten werden,
so Trittin bei der Amtseinführung des Präsidenten des Bundesamtes für
Naturschutz (BfN), Hartmut Vogtmann.

Vogtmann ist Fachmann in Fragen des ökologischen Landbaus und ein scharfer
Kritiker der grünen Gentechnologie. Er war zuletzt Präsident des Hessischen
Landesamtes für Regionalentwicklung und Landwirtschaft in Kassel, davor
lehrte er als Professor für Landwirtschaft, Internationale Agrarentwicklung
und ökologische Umweltsicherung an der GH Kassel in Witzenhausen.

Minister Trittin kündigte den ersten Referentenentwurf zur geplanten
Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes für dieses Frühjahr an. Die darin
enthaltenen, strittigen Regelungen zu Entschädigungsfragen der
Landwirtschaft würden derzeit noch abgestimmt. SPD und Grüne hatten die im
jetzigen Naturschutzgesetz verankerte Ausgleichsregelung bei umweltbedingten
Naturschutzauflagen stets abgelehnt. Vogtmann erklärte, dass er in dieser
Frage für einen Kompromiss einsetzen wolle.

'Die alten Feindbilder müssen verschwinden', sagte Vogtmann. Und:
'Naturschutz muss raus aus der Verbotsecke und rein in die
Eigenverantwortung des Menschen. Natur erleben soll Spaß machen und ein
positives Lebensgefühl beinhalten.'

Das BfN gehört zum Umweltministerium und ist mit seinen rund 250
Mitarbeitern für alle Fragen des Artenschutzes, die Ein- und Ausfuhr
geschützter Tier- und Pflanzenarten und die Naturschutzgebiete zuständig.

 


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