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@grar.de Aktuell - 13.01.2000

'Preiskriege' im Lebensmitteleinzelhandel


Berlin (agrar.de) - Zum Beginn der Internationalen Grünen Woche in
Berlin sagte der Vorsitzende der Bundesvereinigung der Deutschen
Ernährungsindustrie, Peter Traumann, in Deutschland hätten die 'Preiskriege'
im Lebensmitteleinzelhandel eine neue Qualität erreicht.

Nach seinen Angaben teilen sich mittlerweile 'die zehn größten Wettbewerber
84 Prozent des Umsatzes'. Er beklagte, der Kampf um Marktanteile werde
'einzig und allein über den Preis ausgetragen'.

Zum wachsenden Druck auf die Landwirtschaft durch die Preisgestaltung im
Lebensmitteleinzelhandel stellte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner die Frage:
'Wie vertragen sich unausweichliche Kostensteigerungen zur
Qualitätsverbesserung, Herkunftsnachweise und umfangreiche Kontrollen einer
gläsernen Produktion mit permanenten Preissenkungen des
Lebensmitteleinzelhandels?' Die Leidtragende des extremen
Verdrängungswettbewerbs im Einzelhandel seien die Bauern, aber auch die
Verbraucher. 'Höchstqualität zu Dauerniedrigpreisen gibt es nicht' sagte der
Bauernpräsident.

Nach Erkenntnissen des Deutschen Bauernverbands bevorzugen die deutschen
Verbraucher zu etwa 90 Prozent Agrarprodukte deutscher Herkunft. Sonnleitner
sagte, bei so 'sensiblen' Produkten wie Rindfleisch oder Eiern liege der
Anteil sogar bei bis zu 98 Prozent. 'Deutsche Herkunft ist ein wichtiges
Entscheidungskriterium geworden.'

 


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