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@grar.de Aktuell - 13.01.2000

Grüne Woche öffnet mit Rekordzahlen

Veranstalter erwarten 500.000 Besucher


Berlin (agrar.de) - Mit 1.648 Ausstellern aus 58 Ländern wurde heute die
bislang größte Grüne Woche in Berlin eröffnet. Zehn Tage lang
stellt die Leistungsschau der Landwirtschaft und Agrarwirtschaft auf etwa
114.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche Produkte und Dienstleistungen.

Die landwirtschaftlicher Tierhaltung stellt die Schau 'Tiere in ihren
Landschaften' vor. In einer 150 Meter langen Landschaft, die von der Küste
über das Mittelgebirge bis hin zu den Alpen reicht, wrrden 150 Tiere lokaler
Rassen vorgestellt, auf 1.200 Quadratmetern Fläche wurde ein
'Erlebnisbauernhof' angelegt.

Informationsbereiche finden sich unter anderem zu den Themenbereichen
Landtourismus, Direktvermarktung, ökologischer Landbau, Landschaftspflege
und die Produktion nachwachsender Rohstoffe.

Rund 5.000 Heimtiere aus allen Kontinenten sind auf der angeschlossenen
Messe 'Heim-Tier und Pflanze' zu sehen. Auf einer Fläche von 6.000
Quadratmetern stellen 92 Aussteller sowie 60 Vereine und Verbände Tiere vor
und bieten fachkundige Beratung zu deren artgerechter Haltung an.

Die von der Landwirtschaft als unausgewogen kritisierte Ökosteuer sorgte
einen Tag vor der Eröffnung der Agrarmesse für einen Schlagabtausch zwischen
dem Deutschen Bauernverband und Landwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke.

DBV-Präsident Sonnleitner forderte, die 900 Millionen Mark an Ökosteuer, die
die Bauern zahlten, müssten voll in die Landwirtschaft zurückfließen. Die
Bundesregierung habe durch die Ökosteuer und die Streichung der Hälfte der
Steuervergütung beim Diesel den entscheidenden Kostenfaktor Energie in der
Landwirtschaft extrem verteuert. Eine Entlastung bei den Lohnnebenkosten
gebe es den bäuerlichen Familienbetrieben kaum, so Sonnleitner. Die
Zusatzbelastung aus dem Steuerentlastungsgesetz beziffert der Bauernverband
laut 'Berliner Zeitung' auf 1,1 Milliarden Mark, aus der vierten Stufe der
Ökosteuer ab 2002 auf 900 Millionen Mark.

Minister Funke stellte diese Zahlen des DBV in Frage und erklärte, der
Bauernverband habe wochenlang nicht auf die Einladung zu Gesprächen über das
Sparpaket reagiert. Sonnleitner entgegnete, er habe ständig auf eine
Einladung gewartet, und warf dem Minister 'Verdrehung von Tatsachen' vor.

 


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