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@grar.de Aktuell - 07.12.1999

McCain serviert gentechnikfreie Fritten


Florenceville (agrar.de) - Der kanadische Lebensmittelkonzern McCain, einer
der großen Produzenten von Tiefkühl-Pommes-frites, wird vom nächsten Jahr an
im Heimatland keine gentechnisch veränderten Zutaten mehr verarbeiten. Das
Unternehmen beuge sich damit Forderungen der Verbraucher.

'Wir haben den Anbauern in den vergangenen Wochen mitgeteilt, dass wir für
die Ernte im Jahr 2000 nur noch Verträge über die Lieferung von Kartoffeln
abschließen werden, die frei von gentisch modifizierten Organismen sind',
sagt Public-Relation-Direktor Scoop Fredstrom der Presse. Die Landwirtschaft
in der kanadischen Provinz New Brunswick und speziell auf der
Prince-Edward-Insel hängt stark von den Knollenfrüchten ab. Die nur 5600
Quadratkilometer große Insel ist das Zentrum des kanadischen
Kartoffelanbaus.

McCain hatte bereits im Mai erklärt, die Gesellschaften in den einzelnen
Ländern würden sich bei der Entscheidung, welche Rohprodukte sie verwenden,
nach dem Wunsch der Konsumenten richten. Die nun Entscheidung gelte vorerst
nur für die Fabriken in Kanada, so Fredstrom.

'Es gibt zu viele Menschen, die besorgt sind, diese Produkte zu essen, und
wir sind im Geschäft, um den Kunden zu geben, was sie wollen, nicht, was wir
glauben, was sie haben sollten', zitieren die Medien Konzernchef Harrison
McCain. Daher werde sein Unternehmen bis zu einer Änderung in der
öffentlichen Meinung auf gentechnisch veränderte Kartoffeln verzichten.

Die McCain-Gruppe brachte im Geschäftsjahr 1998/99 Lebensmittel im Wert von
5,6 Milliarden Kanada-Dollar (annähernd 7,3 Milliarden Mark) auf den Markt.
Zur Warenpalette gehören neben Kartoffelartikeln auch Gemüse, Säfte, Pizza
und weitere Fertiggerichte.

 


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