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@grar.de Aktuell - 03.12.1999

Vogtmann: Entschädigung für Naturschutz erforderlich


Berlin (agrar.de) - Der neue Präsident des Bundesamts für Naturschutz,
Prof. Hartmut Vogtmann, hat angemessene staatliche Entschädigungen für
Bauern gefordert, die aus Rücksicht auf seltene Tiere und Pflanzen auf
Erträge verzichteten. 'Naturschutz ist nicht kostenlos zu haben', sagte
Vogtmann der 'Berliner Zeitung'.

Die Naturschützer haben nach Vogtmanns Ansicht oft den Fehler gemacht, die
Interessen der Bauern zu ignorieren. Dadurch sei deren Bereitschaft
zurückgegangen, neue Naturschutzgebiete, Biosphärenreservate und
Nationalparke zu akzeptieren. 'Weil Naturschützer die Bauern einfach nicht
verstanden haben, sind langfristige Konflikte entstanden.'

Vogtmann erklärte, zu einer stimmigen Naturschutzpolitik gehörten
Entschädigungen für Ernteausfälle, etwa, wenn Wiesen nur einmal im Jahr
gemäht werden dürften oder Gebiete in Ruhezonen umgewandelt würden. Allein
über den Produktpreis ließen sich die Kosten nicht einspielen. 'Allerdings
muss man nicht jeden Unsinn entschädigen, etwa, wenn ein Bauer auf
exzessives Düngen verzichten muss', sagte er.

 


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