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@grar.de Aktuell - 23.11.1999
Höhn besteht auf BSE-Schnelltests
Düsseldorf (agrar.de) - Die nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerin
Bärbel Höhn (Grüne) hat ihre Forderung nach Schnelltests zur Ermittlung von
BSE-infizierten Rindern bekräftigt. Eine Herkunftsbezeichnung für
Rindfleisch allein reiche nicht aus, sagte die Ministerin.
In der Schweiz seien nach Angaben des dortigen Bundesamtes für
Veterinärwesen mit dem Schnelltest mehr als doppelt so viele BSE-Rinder
entdeckt worden wie mit herkömmlichen Methoden. 'Deshalb muss er in Europa
endlich eingesetzt werden, um das wirkliche Ausmaß der BSE-infizierten
Rinder herauszufinden', so Höhn.
Eine Vertreterin des Schweizer Veterinäramtes hatte in Düsseldorf die
Ergebnisse der Schnelltests vorgestellt, nach denen in diesem Jahr bereits
22 mit BSE infizierte Rinder entdeckt worden seien. Von diesen hätte nur ein
Drittel die typischen Symptome gezeigt hätten, alle anderen Tiere wären ohne
Test nicht aufgefallen. Ein Tier sei sogar von einem Facharzt nach
gründlicher Untersuchung für gesund erklärt worden.
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