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@grar.de Aktuell - 19.11.1999

Haben Monsantos Sojabohnen ein Hitzeproblem?


Athens (agrar.de) - Offenbar hat der Biotechnologie-Konzern /%
Probleme mit seinen herbizid-resistenten Sojasorten. Wie das
Wissenschaftsmagazin '&url3%New Scientist' berichtet, haben amerikanische
Forscher jetzt festgestellt, dass die neuen Sorten nicht gut auf Hitze
reagieren: die Schoten der Sojapflanzen scheinen bei höheren Temperaturen
aufzureissen, so dass es zu erheblichen Ernteverlusten kommen kann.

Für das Unternehmen aus St Louis, das gerade Brasilien und weitere Länder
Südamerikas als einen wichtigen Markt für sein Saatgut betrachtet, könnte
dies einen herben Rückschlag bedeuten. 'Das kann ein echtes Problem werden'
urteilte Bill Vencill von der Universität Georgia in Athens. Er untersuchte
die gentechnisch veränderten Pflanzen auf Hitzeschäden, nachdem mehrere
Farmer des Bundesstaates über unerwartet grosse Verluste geklagt hatten.

Der Forscher fand heraus, dass sich die Probleme mit den Monsanto-Sorten
vorwiegend in den zwei wärmeren Erntejahren seit der Markteinführung der
neuen Bohnen 1996 zeigten: Die Ernteverluste schienen dann aufzutreten, wenn
die Temperatur im Boden auf 40 bis 50 Grad stieg.

Mit seinem Team replizierte Vencill die Bedingungen und verglich veränderte
mit nicht veränderten Sojapflanzen im Labor. Der Versuch zeigte, dass die
modifizierten Pflanzen bis zu einer Bodentemperatur von 25 Grad normal
wuchsen. Erreichte die Bodentemperatur 45 Grad, blieben die gentechnisch
veränderten Pflanzen im Wachstum zurück und die Verluste durch aufgeplatzte
Schoten nahmen zu.

 


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