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@grar.de Aktuell - 20.10.1999

Euronatur befürchtet Ströme von Umweltflüchtlingen

Mehr Hilfe für nachhaltige Entwicklung gefordert


Stuttgart (agrar.de) - Die Umweltstiftung Euronatur International
hat die Bundesregierung aufgefordert, die Anstrengungen für nachhaltige
Entwicklungshilfe deutlich zu erhöhen. Ohne nachhaltige Entwicklung würden
mit steigender Weltbevölkerung und damit verbundenem Raubbau an der Natur
Ströme von Umweltflüchtlingen entstehen, die alle vorhandenen Probleme in
den Schatten stellten, sagte Euronatur-Präsident Claus-Peter Hutter.

Statt der vielfach noch zu klassischen und in vielen Bereichen
fehlgeschlagenen Entwicklungshilfe sei mehr denn je Hilfe zur Selbsthilfe im
Sinne nachhaltigen Wirtschaftens erforderlich, erklärte Hutter. Schon jetzt
seien in vielen Teilen der Erde Kämpfe ums Wasser im Gange. Anstatt Länder
der so genannten Dritten Welt am Spendentropf zu halten, müsse ihnen durch
die Abnahme von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und faire Preise geholfen
werden, forderte Euronatur. Deutschland habe als wohlhabendes Land die
besondere Verpflichtung, Hilfe bei Familienplanung, Ressourcenschutz und
Umweltbewahrung zu leisten. Die bisher zur Verfügung gestellten Mittel seien
weniger als ein Tropfen auf den heißen Stein.

 


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