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@grar.de Aktuell - 31.07.1999

Biobauern in Baden-Württemberg gründen eigenen Dachverband


Stuttgart (agrar.de) Die baden-württembergischen Bio-Anbauverbände ANOG,
Bioland, Demeter, Ecovin und Naturland haben sich offiziell zur
"Arbeitsgemeinschaft ökologischer Landbau Baden-Württemberg - AÖL"
zusammengeschlossen.

Ziel der neuen Arbeitsgemeinschaft ist es, die Interessen der Bio-Bauern im
Südwesten besser zu vertreten. Sie fordert von der Landesregierung ein
Entwicklungsprogramm für die ökologische Landwirtschaft. Baden-Württemberg
habe viele Jahre lang eine Vorreiterrolle im ökologischen Landbau und in
der Vermarktung biologischer Lebensmittel. "Diese Position ist jedoch
gefährdet", so die Vertreter der AÖL bei ihrer Gründungsfeier in der
Stuttgarter Bauernmarkthalle. "Wir brauchen ein Bündnis von Politik,
Umwelt- und Verbraucherverbänden für den Ökologischen Landbau in
Baden-Württemberg", bekräftigten sie.

Staatliche Fördergelder müßten stärker an echte ökologische Leistungen der
Landwirte gebunden werden. Grundsätzlich begrüßen die Öko-Verbände den vom
Land vorgelegten Entwurf für das neue Marktentlastungs- und
Kulturlandschaftsausgleichprogramm (MEKA). Die hohen Anforderungen der
Bio-Richtlinien bei der artgerechten Tierhaltung und der ökologischen
Tierfütterung sowie der Verzicht auf ertragssteigernde Dünge- und
Pflanzenmittel müßten jedoch im MEKA noch stärker berücksichtigt werden.
"Das muß sich im Abstand zwischen den Förderprämien für integrierten und
tatsächlich ökologischen Anbau widerspiegeln", betonte Martin Schäfer,
einer der Sprecher der AÖL.

Weitere Informationen:
Andreas Greiner, Arbeitsgemeinschaft ökologischer Landbau
Baden-Württemberg (AÖL)
Eugenstr. 21, 72622 Nürtingen, Tel. 0711-6075501, Fax. 0711-6075502



 


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