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@grar.de Aktuell - 31.07.1999
Höhn und NRW-Fleischwirtschaft gegen britisches Rindfleich
Einführung von BSE-Schnelltests gefordert
Düsseldorf (agrar.de) - Gegen die Aufhebung des Exportverbotes für
britisches Rindfleisch zum 1. August hat sich erneut die
nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerin Bärbel Höhn (GRÜNE)
ausgesprochen.
Mit Vertretern der NRW-Fleischwirtschaft, der Landwirtschaftsverbände, der
Erzeuger von Rindern und der Verbraucherinitiativen erneuerte die
Ministerin ihre Kritik am entsprechenden EU-Beschluß vom 14. Juli (wir
berichteten) und stellte gestern in Düsseldorf eine Selbstverpflichtung
vor, nach der auf jedweden Handel mit britischem Rindfleich in
Nordrhein-Westfalen verzichtet werden soll, bis Großbritannien einen
BSE-Schnelltests einführt.
Höhn will sich für die Einführung des Tests, einer Maßnahme des
'vorsorgenden Berbraucherschutzes', der in NRW bereits freiwillig an über
5000 Tieren durchgeführt wurde, auch in der Bund-Länder-Konferenz
einsetzen.
In der gemeinsamen Erklärung wird Bonn aufgefordert, die Entscheidung der
Exporterleichterung nur dann in nationales Recht umzusetzen, wenn
Großbritannien bereit ist, einen von der EU-Kommission anerkannten
Schnelltest in repräsentativem Ausmaß durchzuführen.
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