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@grar.de Aktuell - 12.07.1999

Grüne Gentechnik bringt Bauern keinen Profit


Washington (agrar.de) - Amerikanische Bauern werden von genetisch-
veränderten Pflanzen wahrscheinlich nicht mehr ernten als von traditionellen Sorten.
Auch der Verbrauch von Pflanzenschutzmitteln soll auf Feldern dieser Kulturen
nicht gesunken sein.

Dies geht aus einer Studie hervor, die das amerikanische Landwirtschaftsministerium
(USDA), letzte Woche der Öffentlichkeit vorstellte, berichtet die Zeitschrift
'New Scientist'.

Das USDA stellte Daten über Erträge von Mais, Baumwolle und Sojabohnen
sowie den Pestizideinsatz aus den Jahren 1997 und 1998 auf transgenen Pflanzen,
die entweder resistent gegen verschiedene Insekten (Bt-Pflanzen) oder gegen
Herbizide waren, vor.

Die USDA-Mitarbeiter unterteilten die USA für die Berechnungen in verschiedene
Regionen. In 7 von 12 Kombinationen von Feldfrüchten und Regionen mußten
die Bauern die gleichen Mengen an Pflanzenschutzmitteln für transgene Pflanzen
aufwenden wie für konventionell gezüchteten Sorten. In 12 von 18 Kombinationen
fielen die Ernten von transgenen Pflanzen nicht höher aus.

Die Studie widerspricht den Angaben verschiedener Hersteller von transgenen
Pflanzen, die sagen, ihre Pflanzen würde den Anbauern wegen der höheren
Erträge und des reduzierten Pestizideinsatzes mehr Profit bringen.

Die Anbauflächen mit transgene Pflanzen steigen in den USA kontiniuierlich.
Veränderte Sojapflanzen wuchsen 1996 in den USA auf 500.000 Hektar, 1999
schon auf über 16 Millionen Hektar. Das ist mehr als die Hälfte der gesamten
amerikanischen Soja-Anbaufläche.

 


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