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@grar.de Aktuell - 06.07.1999

Weltkongresses für Rebe und Wein betont Nahrungsmittelsicherheit


Mainz (agrar.de) - Vorsicht beim künftigen Einsatz gentechnisch-veränderter
Reben in der Weinproduktion hat der Präsident des Internationalen Amtes
für Rebe und Wein (OIV), Fernando Bianchi de Aguiar, angemahnt.

Zu Beginn des 24. Weltkongresses für Rebe und Wein sagte Bianchi de Aguiar
am Montag in Mainz, die Sicherheit des Nahrungsmittels Wein und das
Vertrauen der Verbraucher müßten im Mittelpunkt stehen.

Den zukünftigen Einsatz von gentechnisch veränderte Reben hält
Bianchi de Aguiar für wahrscheinlich. Mit der Veränderung könnten Reben
etwa gegen Viren oder Pilzbefall geschützt werden. Sie müßten aber sehr
lange getestet werden, bevor sie auf den Markt kommen. Vor allem müßten
die Verbraucher die neue Methode akzeptieren.

Der deutsche Verband der Bio-Winzer, ECOVIN, lehnt gentechnisch veränderte
Reben grundsätzlich ab. In einem Rundschreiben an die Presse sprach sich
der Verband gegen laufende Versuche mit transgenen Rebsorten in der Pfalz
und in Franken aus.

Die veränderten Pflanzen seien nicht mehr aus dem Naturkreislauf rückholbar,
so Verbandsvorstand Paulin Köpfer. Aus der Sicht von ECOVIN sind Versuche,
pilzresistente Rebsorten mittels Gentechnik zu erzeugen, überflüssig. Solche
Rebsorten würden von Ökowinzern bereits seit Jahren mit wachsendem Erfolg
eingesetzt. Dem Verband angeschlossene Winzer und deren Lieferanten würden
weiterhin ohne Gentechnik produzieren.

Weitere Informationen:

ECOVIN: Tel.: 06133-925395


 


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