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@grar.de Aktuell - 03.06.1999

Dioxin: Belgien verbietet Schweineschlachtung, auch NRW ist betroffen


Brüssel/Düsseldorf (agrar.de) - Nach dem Skandal um verseuchtes Tierfutter
wird Belgien ab Donnerstag auch die Schlachtung von Schweinen verbieten.
Wie der neue belgische Gesundheitsminister Luc Van den Bossche in Brüssel
mitteilte, werden zudem 500 Mastbetriebe überwacht, die möglicherweise
dioxinverseuchtes Tiermehl verfüttert haben.

Die die EU hat mittlerweile angeordnet, belgische Hühner, Hühnerprodukte
und Eier vom Markt zu nehmen und zu vernichten.

Ursache für den Dioxinskandal sollen nach Presseberichten Spuren von Mineralöl
sein, die bei der Herstellung in Flandern in das Tierfutter gelangten.

Der Sachverhalt war den belgischen Behörden bereits länger bekannt, die
EU-Kommission sei jedoch erst am 28. Mai informiert worden, so EU-Agrarkommissar
Fischler. Das von Deutschland gewünschte Exportverbot für belgische Hühner,
Eier und Derivate wurde jedoch abgelehnt.

Nach Angaben der nordrhein-westfälischen Landwirtschaftministerin Bärbel
Höhn gelangten auch Lieferungen nach Deutschland. Sie erklärte auf einer
Veranstaltung der GRÜNEN in Steinfurt (NRW), daß in drei Mastbetrieben
in Viersen, Wesel und Gütersloh verseuchtes Tierfutter verwendet wurde,
von zwei Betrieben seien Schlachttiere zurück nach Belgien geliefert worden.



 


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