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@grar.de Aktuell - 21.04.1999

Agrar-Umweltaspekte beeinflussen Weltmarktpreise


Paris (agrar.de) ­ Agrar-Umweltaspekte werden die zukünftige
Entwicklung der Weltmarktpreise stärker mitbestimmen als bisher.

Diese Auffassung vertraten Agrar-Experten der Organisation für
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bei der
Vorlage ihres neuesten Agrarberichtes.

Demnach werden die Weltmarktpreise für Agrarprodukte drastisch
und dauerhaft fallen. Mancherorts hätten sie schon jetzt den
tiefsten Stand seit den 50er Jahren erreicht.

Auslöser seien zum einen die Konjunkturkrisen in Asien, Rußland
und Lateinamerika. Zum anderen hätten hohe Preise und massive
Agrarsubventionen die Produktion angekurbelt, während gleichzeitig
wichtige Nachfrage- und Exportmärkte geschrumpft seien.
Daher werde auch in den kommenden 2-3 Jahren das Angebot
die schwache Nachfrage bei weitem übertreffen.

Den Wiederanstieg der Preise, so die OECD-Experten, werde zudem
künftig immer stärker von der Besorgnis der Verbraucher um Qualität
und Sicherheit von Lebensmitteln (BSE; Gentechnik) sowie den
negativen Umweltfolgen ihrer Produktion gedämpft werden.

Dies werde zu neuen Regulierungstendenzen und Verzerrungen
im Agrarhandel führen.

 


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